Ferrari-Fans müssen sich beim kommenden Formel-1-Wochenende in Mexiko auf eine Veränderung einstellen! Wer beim ersten freien Training am Freitag (24. Oktober) vorbeischaut, der sollte nicht verwundert sein, Lewis Hamilton nicht zu sehen.
Der Rekordweltmeister der Formel 1 wird die Einheit aus der Boxengasse aus verfolgen müssen. Das hat aber keine disziplinarischen Gründe. Die Rennserie schreibt allen Teams eine Mindestanzahl an Einsätzen für Rookies vor. In Mexiko kommt Ferrari diesen Verpflichtungen nach.
Formel 1: Ferrari setzt Italiener ins Cockpit
Anstatt Lewis Hamilton wird Antonio Fuoco zum Lenkrad greifen. Das verkündete der Rennstall auf seinen Social-Media-Kanälen. Dabei gilt Fuoco streng genommen schon gar nicht mehr als Talent. Der heute 29-Jährige fuhr schließlich 2016 letztmals in der Nachwuchsrennserie Formel 2.
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Heute ist er fester Teil des Ferrari-Teams bei der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Sein größter Erfolg dort: der Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans im vergangenen Jahr. Fuoco bringt also einiges an Erfahrung mit.
Doch nach Formel-1-Maßstäben gilt er als Rookie, da er bisher kein einziges F1-Rennen absolvierte. Rennställe müssen in mindestens vier Trainingsessions pro Saison Fahrer einsetzen, die nicht mehr als zwei Grands Prix auf dem Buckel haben. Dies soll der Nachwuchsförderung dienen.
Ferrari-Soll fast erfüllt
Die Strecke in Mexiko ist für die Rookie-Einsätze besonders beliebt. Neben Ferrari haben auch Red Bull, Aston Martin, Racing Bulls und Williams angekündigt, ihre Talente ins Auto zu setzen.
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Ferrari hat mit dem Fuoco-Einsatz sein Soll in dieser Saison bereits fast erfüllt. In Bahrain und Spielberg saß bereits Dino Beganovic im Wagen von Charles Leclerc. Damit muss Lewis Hamilton im Verlauf der restlichen Formel-1-Saison noch einmal für einen Rookie Platz machen. Gut denkbar, dass das erst vor dem letzten Rennen in Abu Dhabi passiert.

