In der Formel 1 sorgt aktuell ein verbaler Schlagabtausch zwischen McLaren-Boss Zak Brown und IndyCar-Champion Alex Palou für Aufsehen. Hintergrund ist eine Aussage Palous, wonach Brown keinen Einfluss auf die Verpflichtung von Oscar Piastri für die Formel-1-Saison 2023 gehabt haben soll. Das ließ Brown jedoch nicht auf sich sitzen.
Formel 1: Riesen-Ärger bei McLaren
Im Rahmen einer Gerichtsverhandlung in Großbritannien behauptete Palou, Zak Brown habe ihm persönlich erklärt, die Entscheidung, Piastri ins Team zu holen, sei allein vom damaligen Teamchef Andreas Seidl getroffen worden. Über ein gemeinsames Abendessen mit Brown erzählte Palou: „Zak sagte mir, es sei nicht seine Entscheidung gewesen, Oscar zu verpflichten.“
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Palou erklärte weiter, Brown habe ihm versichert, dass diese Entscheidung seine eigene Formel-1-Chance für 2024 nicht beeinträchtigen würde. Er deutete an, dass Brown möglicherweise Zweifel an Piastris Verpflichtung gehabt haben könnte – ein Vorwurf, der bei McLaren für Empörung sorgt.
Brown: Vorwürfe sind „lächerlich“
Zak Brown reagierte umgehend auf die Aussagen des IndyCar-Champions und wies diese entschieden zurück. „Ich weiß nicht, welche Behauptung mich mehr amüsiert hat. Die Vorstellung, dass ich keine Schlüsselrolle bei unserer Fahrerwahl spielen würde, oder die Idee, dass ich nicht hinter der Verpflichtung des unglaublich talentierten Oscar Piastri gestanden hätte“, sagte Brown gegenüber „Reuters“. Beide Behauptungen seien „lächerlich“, fügte der McLaren-Boss hinzu.
Er betonte zudem: „Wir haben mit Oscar und Lando das beste Fahrerduo der Formel 1. Ich könnte nicht glücklicher über ihre Leistung und ihren Sportsgeist sein.“ Laut Brown habe sogar Piastri über Palous Aussagen gelacht, als sie nach dem Großen Preis von Singapur aufeinandertrafen.
McLaren und Palou kämpfen vor Gericht
Die Spannungen zwischen McLaren und Palou eskalieren derweil weiter. Der britische Rennstall verklagt den Spanier auf rund 20 Millionen US-Dollar, nachdem dieser seinen Vertrag mit McLaren in der IndyCar-Serie gebrochen hatte. Palou wechselte stattdessen zu Chip Ganassi Racing und begründete dies mit fehlendem Vertrauen in McLarens Fähigkeit, ihm ein Formel-1-Cockpit zu sichern.
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Palou hat den Vertragsbruch eingeräumt, bestreitet jedoch die geforderte Summe. Gleichzeitig behauptete er, Zak Brown habe ihm Unterstützung bei der Suche nach einem Formel-1-Cockpit zugesichert – ein weiterer Vorwurf, den Brown vehement zurückweist. Das Duell zwischen McLaren und Palou dürfte also nicht nur auf dem Asphalt, sondern auch vor Gericht spannend bleiben.
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