Noch ist der Deal nicht in trockenen Tüchern, doch im Hintergrund laufen schon die Vorbereitungen für die Übernahme. RTL will Sky Deutschland aufkaufen – diese Nachricht sorgte in der deutschen TV-Landschaft für ein Beben. Lediglich das grüne Licht der EU-Kommission fehlt dazu noch.
Doch beim Privatsender aus Köln ist man sich der Sache recht sicher. Wie RTL-Group-Chef Thomas Rabe in einem Interview mit „World Screen“ verrät, gehe man davon aus, die Übernahme 2026 abschließen zu können. Und ab dann könnte es auch zu einer weiteren großen Wende für Sky kommen.
Sky-Übernahme: Vorteile für alle Seiten
Logisch, von der Übernahme erhoffen sich alle Seiten positive Effekte. Die RTL-Gruppe rechnet damit, nach der Übernahme auf insgesamt 11,5 Millionen zahlende Abonnenten in der DACH-Region zu kommen. Damit würde man zum klaren „Nummer-3-Anbieter im Streaming-Bereich“ werden, rechnet Rabe vor.
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Doch noch ein anderer Punkt könnte kräftig ins Gewicht fallen. So erhofft man sich durch vorhandene Synergien zwischen Sky und RTL jährliche Einsparungen von bis zu 250 Millionen Euro für die dann zusammengeführten Unternehmen. Diese Marke strebe man drei Jahre nach Abschluss der Übernahme an, skizziert Rabe bei „World Screen„.
Wird der Pay-TV-Sender profitabel?
Damit einher geht natürlich auch die Hoffnung, dass das Sky-Geschäft endlich profitabel wird. Das war bisher nämlich noch nie der Fall – selbst nicht zu Premiere-Zeiten. Die wirtschaftlich wenig überzeugenden Aussichten waren letztlich auch ein Grund für das aktuelle Mutter-Unternehmen Comcast, die Deutschland-Sparte zum Verkauf anzubieten.
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Erstmals nicht in den roten Zahlen zu landen, könnte der Pay-TV-Anbieter schon in diesem Jahr schaffen, heißt es. Mit den geplanten Einsparungen durch die Übernahme wären langfristig dann also sogar satte Gewinne möglich – oder mehr Geld da, um auf dem Rechte-Markt einige Ausrufezeichen zu setzen.

