Viel Wirbel um DAZN! Der Sport-Streamingdienst schreibt aktuell viele Schlagzeilen: Preiserhöhungen, Sammelklagen – und jetzt gibt es die nächste bittere Verkündung.
DAZN machte nämlich einen Milliarden-Verlust. Ob das wohl der Grund für die starken Preiserhöhungen im vergangenen Jahr war?
DAZN: Verbraucherschutz will klagen
Es ist ein immer wiederkehrendes Thema unter Sport-Fans: Die Erhöhung der Monatsgebühren bei DAZN. 2022 verkündete der Sport-Streamingdienst, dass der Preis für Neu- und Bestandskunden erhöht wird. 9,99 Euro kostete das Abo einst, wurde dann auf 14,99 Euro erhöht und nun noch einmal auf satte 29,99 Euro verdoppelt. Für diesen Schritt musste sich der Streamingdienst einiges anhören.
Nun droht sogar ein juristisches Nachspiel. Die Verbraucherzentrale (VZBV) plant eine Sammelklage gegen DAZN. Sie ist sicher: Die Vorgehensweise bei der Preiserhöhung war nicht okay und widerspricht dem Gesetz. Denn das Unternehmen hat seine Kunden der Preiserhöhung nicht zustimmen lassen.
DAZN reagierte gegenüber dieser Redaktion mit einer Stellungnahme: „DAZN erhielt bereits im Mai 2022 ein Schreiben des VZBV. Wir haben die darin angesprochenen Punkte sehr ernst genommen und uns umgehend von einer führenden internationalen Anwaltskanzlei rechtlich beraten lassen. Die Sachverhalte sind komplex und technisch.“
DAZN mit nächster bitterer Verkündung
Und der Sport-Streamingdienst weiter: „DAZN ist nach wie vor davon überzeugt, dass seine AGB mit dem geltenden Recht in Einklang stehen. Wir möchten das laufende Verfahren nicht weiter kommentieren, haben aber vollstes Vertrauen in die deutschen Gerichte.“
Mittlerweile bietet das Unternehmen sein volles Programm auf der eigenen Website bei Neu-Anmeldung monatlich flexibel kündbar für 39,99 Euro an. Inklusive zweier zeitgleicher Streams und sechs angemeldeter Geräte. Mit vertraglicher Bindung für ein Jahr betragen die Kosten für Sport-Fans 29,99 Euro pro Monat.
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Nach all dem Ärger gibt es nun die nächste bittere Verkündung des Unternehmens. Wie DAZN gegenüber dem Wirtschaftsportal „Sportbusiness“ vermeldet, machte die DAZN Group im Jahr 2021 einen Gesamtverlust von 2,33 Milliarden US-Dollar, das sind umgerechnet 2,17 Milliarden Euro. Dadurch belaufen sich die Gesamtverluste des Streamingdienstes in den letzten drei ausgewiesenen Geschäftsjahren auf fünf Milliarden US-Dollar.
Ob die heftigen Verluste in 2021 der Grund für die Preiserhöhungen waren? Denn direkt im Januar 2022 verkündete DAZN, dass die Kunden nun viel mehr für ein Abo zahlen müssten.