Endlich die langersehnte Wende bei Borussia Mönchengladbach? Einiges spricht zumindest dafür. Nach dem 3:1 Erfolg im DFB-Pokal gegen den Karlsruher SC, folgte gegen den FC St. Pauli auch der Befreiungsschlag in der Bundesliga – und was für einer!
Mit 4:0 fertigen die Fohlen St. Pauli im eigenen Stadion ab. Ein Ergebnis, das wohl kein Gladbach-Fan so erwarten konnte. Auch, weil wohl niemand die Rechnung mit Haris Tabakovic gemacht hat.
Tabakovic zieht Gladbach wieder hoch
Er kam mit kaum Erwartungen, wenig Euphorie und der klaren Joker-Rolle. All das ist aber längst Geschichte. Mit etwas Anlaufschwierigkeiten setzte Tabakovic sein erstes Zeichen gegen Bayer 04 Leverkusen (1:1), als er in der 92. Minute Gladbach per Kopf einen wichtigen Punkt rettete. Gegen Frankfurt (4:6) und Union Berlin (1:3) folgten dann Saisontore zwei und drei, die allerdings belanglos blieben. Doch Tabakovic bewies langsam aber sicher, immer an Ort und Stelle zu sein.
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Beim Gladbach-Sieg gegen Karlsruhe machte er dann das wichtige 3:1, bevor er dann gegen St. Pauli zum wahren Matchwinner wurde. Beim 4:0 Erfolg erzielte Tabakovic einen Doppelpack und bereitete dann sogar das 3:0 auf Machino vor. Beim ersten Liga-Sieg für Gladbach wurde der Mittelstürmer zum „Man of the Match“. Freuen konnte sich als Zuschauer allen voran auch Kapitän Tim Kleindienst, der weiter verletzt fehlt. Gleichzeitig muss er jetzt aber auch zittern.
Kleindienst-Rückkehr weiter offen
Denn vor kurzem war noch klar: Wenn der deutsche Nationalspieler zurückkehrt, heißt es auch gleich Startelf. Doch jetzt sieht es etwas anders auch. Tabakovic kann in diesem Moment nicht aus dem Team genommen werden. Gladbach braucht zurzeit Stabilität und Sicherheit – diese gibt Tabakovic wie kein anderer. Tabakovic und Kleindienst sind ähnliche Spielertypen und einer würden den anderen wohl ausschließen – oder überrascht Polanski plötzlich mit einer wuchtigen Doppelspitze?
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So oder so, wird das Kleindienst erstmals zweitrangig sein. Als Kapitän der Mannschaft wird er sich wie kaum ein anderer über den Befreiungsschlag freuen. Wie es für ihn dann weitergeht, wird sich bei seiner Rückkehr zeigen – hinter der allerdings weiterhin kein genaues Datum steht.

