Egal, wie die Partie Frankreich – Marokko am Mittwochabend ausgeht – ein weiteres Kapitel wird dieses Märchen noch schreiben. Unter großem Jubel stürmte Marokko ins Halbfinale der WM 2022. Erstmals gelang dies einer Mannschaft aus Afrika.
Auch bei Frankreich – Marokko liegt der Großteil der Sympathien der Fußballwelt klar beim Außenseiter. Viele hoffen auf die Vollendung des Märchens und auf einen Finaleinzug. Nur einer verdrückt vor dem Duell auch bittere Tränen.
Frankreich – Marokko: Spieler muss alles von zu Hause sehen
Nach dem Einzug ins Halbfinale hielt es ihn nicht mehr zu Hause. Das gesamte Turnier musste Marokkos Amine Harit von der heimischen Couch verfolgen. Harit, derzeit vom FC Schalke 04 an Olympique Marseille ausgeliehen, war eigentlich ein sicherer WM-Teilnehmer für sein Land.
Doch nach der Nominierung für das Turnier in Katar folgte der Schock. Im letzten Ligaspiel verletzte er sich am Kreuzband. Die Folge: eine monatelange Pause und das WM-Aus. Harit musste aus der Ferne zu sehen, wie seine Landsmänner bis ins Halbfinale Frankreich – Marokko stürmten.
Harit fliegt nach
Dabei dürfte er bestimmt gehadert haben, dass es vor der WM ihn erwischte und er jetzt kein aktiver Teil des Fußballmärchens sein kann. Bittere Tränen, die sich aber spätestens jetzt zu 120 Prozent in Euphorie gewandelt haben.
Denn der verletzte Mittelfeldspieler flog nach dem Viertelfinal-Erfolg Marokkos gegen Portugal nach Katar. Dort unterstützt er seine Mannschaft jetzt persönlich. Den möglichen Finaleinzug live zu sehen und zu feiern, will er sich auf keinen Fall entgehen lassen.
Frankreich – Marokko: Klappt die Sensation?
Die Aufgabe könnte bei Frankreich – Marokko größer kaum sein. Immerhin geht es gegen den amtierenden Weltmeister. Doch nach den Überraschungen gegen Portugal und Spanien könnte die Brust der Spieler ebenso kaum breiter sein.
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Erneut setzt Marokko auf seine bislang überragende Defensive. Nur einen einzigen Gegentreffer kassierte man – und das war sogar noch ein Eigentor. Ob man auch gegen die mit Stars besetzte Offensive der Franzosen ankommt, zeigt sich am Mittwoch (14. Dezember) ab 20 Uhr.