Dreizehn Minuten waren bei Frankreich – Australien gespielt, da kam es zu einer kuriosen Szene. Theo Hernandez machte sich am Seitenrand bereit. Früh in der Partie musste Frankreich-Trainer Didier Deschamps einen Wechsel vornehmen.
Kurioserweise ersetzte Theo seinen Bruder Lucas Hernandez. Beide liegen alterstechnisch nur eineinhalb Jahre auseinander. Der frühe Wechsel bei Frankreich – Australien hatte allerdings einen bitteren Hintergrund.
Frankreich – Australien: Hernandez früh raus
Nur wenige Augenblicke vorher hatte Australien für ein fettes Ausrufezeichen gesorgt. Als klarer Underdog schockte Craig Goodwin den Titelverteidiger früh. Mathew Leckie hatte sich auf der rechten Außenbahn gegen Lucas Hernandez spielerisch durchgesetzt. Seine Hereingabe verwandelte Goodwin eiskalt.
Für Hernandez eine bittere und zudem auch die letzte Aktion. Im Zweikampf mit Leckie knickte der Verteidiger von Bayern München um. Sein Griff ging sofort ans Knie. Ohne Hilfe konnte er nicht mehr aufstehen. Im Jubel der Socceroos eilten die Ärzte aufs Feld, um sich um den Verletzten zu kümmern.
Schlimme Befürchtungen werden wach
Ausgerechnet Hernandez, der immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wird. Von September bis Oktober fehlte er bereits mit einem Muskelbündelriss. Auch ein Meniskus- sowie ein Innenbrandriss im Sprunggelenk stehen bereits in seiner langen Krankenakte.
Auch deshalb wurden vor allem bei den Bayern-Fans, die Frankreich – Australien verfolgten, schlimme Befürchtungen wach. „Alles Gute an Lucas Hernandez. Sah leider gar nicht gut aus“, kommentierte einer auf Twitter. Eine Diagnose steht noch aus. Doch ein erneut langer Ausfall droht.
Frankreich – Australien: Hernandez ersetzt Bruder
So durfte also Lucas‘ Bruder Theo sein Debüt bei einer Weltmeisterschaft feiern. Die Umstände hätte sich der Spieler des AC Mailand sicherlich anders gewünscht. Anders als Lucas war Theo beim Gewinn der WM 2018 nicht Teil des französischen Kaders.
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Den Verletzungsschock schüttelte der amtierende Weltmeister schnell ab. Noch in der ersten Halbzeit konnte Frankreich gegen Australien das Ergebnis drehen. Adrien Rabiot und Oliver Giroud trafen für „Les Bleus“.