Der Saisonauftakt verlief für Sebastian Vettel maximal bitter. Wegen seiner Corona-Infektion verpasste der Heppenheimer die ersten beiden Rennen der Formel 1.
Dann musste er auch noch mit ansehen, wie Aston Martin völlig chancenlos agierte. Sowohl Lance Stroll als auch Ersatz Nico Hülkenberg hatten keine Chance auf Punkte. Ein Katastrophen-Jahr droht. Immerhin: Ein Desaster bleibt Vettel wegen seines Ausfalls erspart.
Formel 1: Vettel kein „Bad-Guy“ mehr
Wenn Vettel in Australien ins Paddock zurückkehrt, gehört er nicht mehr zur Riege der „Bad-Guys“ in der Formel 1. Denn noch bis vor Kurzem drohte dem viermaligen Weltmeister eine mögliche Rennsperre, sollte er sich auf der Strecke danebenbenehmen.
Das drohende Unheil lag in der Strafpunkte-Tabelle der Rennserie begründet. Fehlverhalten im Auto sanktioniert die FIA mit Strafpunkten. Wer innerhalb von zwölf Monaten zwölf Punkte sammelt, wird für ein Rennen gesperrt. Nach einem Jahr verfallen die Punkte.
Formel 1: Desaströses Bahrain-Wochenende endgültig Geschichte
Vettel stand lange Zeit bei sechs Punkten. Grund war das Auftaktwochenende 2021 in Bahrain. Dort sammelte er gleich fünf Strafzähler. In der Qualifikation bekam er drei, weil er trotz gelber Flaggen seine Geschwindigkeit nicht drosselte. Im Rennen krachte er dann in Esteban Ocon, was weitere zwei Punkte bedeutete.
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Seitdem fuhr der Aston-Martin-Pilot gewissermaßen auf Bewährung. Ein weiteres Wochenende mit so vielen Strafen hätte ihm wahrscheinlich eine Rennsperre eingebracht. Doch nun heißt es aufatmen: Der 28. März war der Stichtag für die Bahrain-Strafpunkte. Sie sind nun verfallen.
Formel 1: Vettel startet unbelastet in Australien
Damit geht Vettel nun nahezu unbelastet wieder an den Start. Stattdessen kann er sich auf die sportliche Situation bei Aston Martin konzentrieren. Die Rennen in Bahrain und Saudi-Arabien machten deutlich, dass viel Arbeit vor dem Team liegt.
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Formel 1 | Diese Fahrer sammeln am meisten Strafen:
- Yuki Tsunoda (8 Punkte)
- Max Verstappen, Sergio Perez (je 7 Punkte)
- Nicholas Latifi (6 Punkte)
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Übrigens: Aktueller Spitzenreiter im „Bad-Boy“-Ranking ist Yuki Tsunoda. Der Alpha-Tauri-Pilot bringt es derzeit auf acht Punkte in der Sünderkartei der Formel 1. (mh)