Nach Merz-Aussage: Ist Deutschland nicht mehr Deutschland?
In der Stadtbild-Debatte stand Friedrich Merz im Mittelpunkt. Seine Aussage polarisierte, viele aber fanden, er hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Doch in den Umfragen bringt ihm das gar nichts!
Merz profitiert nicht von Stadtbild-Debatte – Mitte wendet sich ab
Mit seiner „Probleme im Stadtbild“-Aussage hat Friedrich Merz ausgesprochen, was viele denken, vor allem auch im AfD-Milieu. Ein Kanzler, der Dinge beim Namen nennt – dafür bekam er in diesen Kreisen ausnahmsweise mal Lob. Doch hat es ihm was gebracht? Foto: IMAGO / pictureteam, IMAGO / Hanno BodeDer CDU-nahe Politikwissenschaftler und Publizist Andreas Püttmann sieht das Manöver von Merz kritisch. Auf X schreibt er: „Die AfD-Meute honoriert es nicht, dass Merz ihre Prioritäten und ihre Tonalität übernimmt.“ Foto: IMAGO/Oryk HAISTPüttmann glaubt, dass die AfD-Wählerschaft „mit der Light-Version“ nicht zufrieden genug ist. Gleichzeitig aber wende sich die Mitte von Merz ab! Ein echtes Dilemma. Foto: IMAGO/Funke Foto ServicesGestützt wird diese These von den jüngsten Zahlen des Umfrageinstituts Forsa für RTL und ntv. Die Unzufriedenheit mit Kanzler Merz ist auf einen neuen Rekordwert gestiegen! 72 Prozent meinen, dass Merz keine gute Arbeit macht. Foto: IMAGO/EHL Media66 Prozent der Forsa-Befragten finden, dass er „seine Worte und Formulierungen sorgfältiger abwägen“ soll. Spannend hierbei: Das sehen sogar 44 Prozent der Anhänger von CDU/CSU so. Foto: IMAGO/NurPhotoBeim Meinungsforschungsinstitut INSA ist er jetzt sogar auf von Platz 13 auf Platz 19 in der Liste der beliebtesten Politiker gefallen – sogar hinter Alice Weidel und Tino Chrupalla von der AfD. Foto: IMAGO/Ardan FuessmannFriedrich Merz hat nicht von der Stadtbild-Debatte profitieren können, auch wenn ein beachtlicher Teil der Bevölkerung meint, dass er hier einen Punkt hat. Foto: IMAGO/Sylvio DittrichWährend Angela Merkel eine Kanzlerin war, die in der ganzen demokratischen Mitte, bis weit ins Milieu von Grünen und SPD, Anerkennung und Respekt genoss, ist Merz davon weiter denn je davon entfernt. Foto: IMAGO/Bernd Elmenthaler