Putins geheimes Familienleben: Versteckte Söhne und abgeschirmte Residenzen
Putins geheimes Familienleben: Versteckte Söhne und abgeschirmte Residenzen
In Russland wächst die Sorge vor einem neuen Putschversuch gegen Kreml-Diktator Wladimir Putin. Der Geheimdienst FSB erhebt schwere Vorwürfe gegen den Ex-Oligarchen Michail Chodorkowski und das russische Antikriegskomitee. Beobachter glauben, Putin wird immer unsicherer. Das liegt auch an den Sanktionen und der schwierigen Wirtschaftslage in Russland.
Russen-Präsident Wladimir Putin sieht sich erneut mit Ängsten vor einem Putsch konfrontiert. Nachdem der letzte Versuch (angeführt von Jewgeni Prigoschin und der Wagner-Gruppe) im Juni 2023 gescheitert war, werfen neue Anschuldigungen des russischen Geheimdienstes FSB einen Schatten auf die Stabilität seines Regimes. Foto: IMAGO/SNADer FSB bezichtigt den Ex-Oligarchen Michail Chodorkowski und weitere Mitglieder des russischen Antikriegskomitees, einen Umsturz zu planen. Foto: IMAGOLaut dem britischen „Telegraph“ wirft der Geheimdienst Chodorkowski vor, „die gewaltsame Machtübernahme und den Sturz der verfassungsmäßigen Ordnung in Russland“ zu verfolgen. Ein Vorwurf, den Chodorkowski klar zurückwies und als „Lüge“ bezeichnete. Foto: IMAGO/LehtikuvaDas Antikriegskomitee wurde von Chodorkowski nach der russischen Invasion der Ukraine gegründet. Ziel der Organisation ist es, den russischen Kriegskurs zu kritisieren und sich für Frieden auszusprechen. Chodorkowski selbst war bereits in den frühen Jahren von Putins Herrschaft in Konflikt geraten. 2003 verhaftete die russische Regierung den damaligen Yukos-Chef. Nach fast zehn Jahren Haft lebt Chodorkowski seit 2015 im Exil in London. Foto: IMAGO/LehtikuvaExperten glauben nicht an einen ernsthaften Putschversuch, sehen die Anschuldigungen aber als Zeichen für Putins wachsende Unsicherheit. „Das zeigt uns, dass der Kreml paranoid ist“, erklärte John Herbst vom Atlantia Council. Andere Beobachter machen klar, dass Putin durch die politische und wirtschaftliche Lage stark unter Druck steht. Foto: IMAGO/SNANeue US-Sanktionen gegen russische Ölkonzerne wie Lukoil und Rosneft könnten die Wirtschaft weiter schwächen. Gleichzeitig drosseln Indien und China, Putins wichtigste Partner im Energiegeschäft, ihre Käufe von russischem Öl. Foto: IMAGO/ITAR-TASSLaut Timothy Ash vom Chatham House könnten diese Entwicklungen erstmals seit Jahren ernsthaften Schaden für den russischen Staat und Putins Kriegsmachinerie bedeuten. „Ich glaube, es herrscht eine gewisse Panik“, betonte er gegenüber dem „Telegraph“. Foto: imago images/ITAR-TASSPutin dagegen will der Öffentlichkeit verkaufen, das Land könne die ökonomischen Folgen verkraften. Foto: IMAGO/ZUMA Press