Die Bundeswehr plant eine Modernisierung in bisher unbekanntem Ausmaß. Ab 2026 sollen 377 Milliarden Euro in neue Panzer, Drohnen, Raketen und Weltraumtechnologien investiert werden. Neben deutschen Rüstungsfirmen wie Rheinmetall profitieren auch ausländische Partner, wobei Experten vor strategischer Abhängigkeit warnen.
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Wunschliste für Bundeswehr-Aufrüstung
Ab 2026 plant die Bundeswehr umfassende Anschaffungen im Wert von 377 Milliarden Euro. Zu den geplanten Projekten gehören neue Panzer, Drohnen und Raketen sowie Sicherheitsprojekte im Weltraum. Ein Großteil der Investitionen soll in deutsche Unternehmen fließen. Mit 182 Milliarden Euro Auftragsvolumen profitiert hauptsächlich der Rüstungskonzern Rheinmetall. Allein 32 Milliarden Euro gehen direkt an das Unternehmen, weitere 56 Milliarden an Tochtergesellschaften und Partner, berichtet „Politico“.
Die Wunschliste umspannt 687 Schützenpanzer vom Typ Puma sowie 561 mobile Flugabwehrsysteme vom Typ Skyranger 30, die Rheinmetall liefern soll. Zusätzlich erwartet die Bundeswehr neue Aufklärungsdrohnen vom Typ Luna NG und bewaffnete Heron-TP-Drohnen. Auch die Marine könnte mit Drohnen und Seeüberwachungsflugzeugen ausgestattet werden.
Neben Rheinmetall wird die Firma Diehl Defence von den Projekten profitieren. Der bayerische Raketenhersteller soll das Luftverteidigungssystem Iris-T liefern. Dieses umfasst 14 vollständige Systeme sowie hunderte Mittel- und Kurzstreckenraketen. Laut „Politico“ beträgt der Gesamtwert dieser Aufträge rund 17,3 Milliarden Euro.
Auch Aufrüstung für Weltraum und Auslandstechnik
Besonders in den Bereich der Weltraumsicherheit will die Bundeswehr investieren. Rund 14 Milliarden Euro sind für modernisierte Satelliten und Kontrollstationen in der Umlaufbahn vorgesehen. Diese sollen eine sichere Verbindung zwischen Truppen und Kommandoposten gewährleisten. Verteidigungsminister Boris Pistorius kündigte jüngst an, dass die Bundesregierung bis 2030 weitere Milliarden für Projekte und Sicherheitsmaßnahmen im All bereitstellen will.
Außerdem setzt die Bundeswehr weiterhin auf ausländische Technologien. Amerikanische Firmen sollen wichtige Systeme wie F-35-Kampfjets, Tomahawk-Marschflugkörper und Boeing P-8A Poseidon-Seeüberwachungsflugzeuge liefern. Insgesamt fallen für diese Auslandsaufträge etwa 14 Milliarden Euro an, was nur fünf Prozent des geplanten Gesamtetats der Wunschliste ausmacht.
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Dennoch bleibt die Abhängigkeit von internationalen Zulieferern bei strategischen und nuklearbezogenen Waffen ein kritisches Thema. Experten sehen darin dauerhafte Schwächen und warnen vor möglichen Risiken für die nationale Sicherheit.
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