US-Präsident Donald Trump ist für seinen rigorosen Politikstil bekannt. Hat sich der Republikaner einmal etwas in den Kopf gesetzt, beharrt er so lange auf seinem Standpunkt, bis sein Wille erreicht ist. Hinsichtlich der Wirtschaftspolitik sind die universellen Zölle ein Paradebeispiel. Jetzt hat es ein neues Projekt auf die Agenda geschafft. Hierfür muss die unberührte Natur von Alaska zerstört werden, entsprechend laut sind die Kritiker. Alle Informationen erhältst du in dieser Fotostrecke.
Trump möchte China Konkurrenz machen
Donald Trump arbeitet an einem nächsten Giga-Projekt. Erneut geht es darum, die heimische Wirtschaft zu stärken – allerdings muss er hierfür ein Stück seines eigenen Landes zerstören. Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire; CTK PhotoGenauer gesagt, die Natur von Alaska. Trump plant, eine 340 Kilometer lange, zweispurige Industriestraße durch die teils unberührte Wildnis zu bauen. Foto: IMAGO/imagebrokerMit dem Projekt soll der Zugang zu einer geplanten Kupfer- und Zinkmine geschaffen werden. „Wir machen Alaska größer, stärker und schaffen neue Jobs. Das ist im Grunde eine wirtschaftliche Goldmine“, erklärte Trump bei der Unterzeichnung des Abkommens. Das berichtet n-tv. Foto: IMAGO/ZUMA Press WireDas Ambler-Access-Projekt markiert den US-amerikanischen Wiedereinstieg in den großangelegten Bergbau: Neben dem Bau der 340 Kilometer langen Zufahrtsstraße erwirbt die US-Regierung zehn Prozent der Anteile an Trilogy Metals – für rund 30 Millionen Euro. Das kanadische Unternehmen hält gemeinsam mit Ambler Metals das Minenprojekt in Alaska. (Symbolbild) Foto: IMAGO/ZUMA Press WireTrump hat die frühere Entscheidung unter Biden, das Projekt zu stoppen, aufgehoben und damit grünes Licht für den Straßenbau gegeben. Wann die ersten Bagger anrücken und Lastwagen über die 340 Kilometer lange Strecke rollen, ist jedoch noch offen. Sollte das Projekt starten, zeigt sich Trump zuversichtlich: „Wir brauchen für den Bau weniger als ein Jahr.“ Foto: IMAGO/ABACAPRESSDie Gegner des Projekts zeigen sich unbeeindruckt. Man werde weiter „gegen die Ambler-Bergbaustraße kämpfen“, erklärte Jim Adams, Direktor des Nationalparkbüros in Alaska. „Dieser Beschluss ist so ungeheuerlich, dass er fast unglaublich ist.“ Foto: IMAGO/Anadolu AgencyRund 40 Kilometer der geplanten Straße verlaufen durch den Gates-of-the-Arctic-Nationalpark. Dabei müssten elf Flüsse und zahlreiche Bäche mit teils großen Brücken überquert werden. Eine Umweltprüfung der Biden-Regierung warnte bereits, das Projekt könne die Natur und die indigenen Gemeinschaften Alaskas „erheblich und unwiderruflich“ schädigen – etwa durch verschmutzte Laichgründe von Lachsen und anderen Fischarten. Foto: IMAGO/ABACAPRESSInnenminister Doug Burgum lobte Trumps Entscheidung für den Straßenbau als strategisch wichtig im Wettstreit mit China. „Als Präsident Trump sagte ‚Drill, baby, drill‘, meinte er auch: ‚Mine, baby, mine‘“, so Burgum. China kontrolliere fast den gesamten Abbau kritischer Mineralien – Alaska biete dagegen reiche Vorkommen an Kupfer, Zink, Gold und anderen wichtigen Rohstoffen. Foto: IMAGO/Xinhua