Protest vor der CDU-Zentrale: Was Frauen an Merz kritisieren
Auf Bundeskanzler Friedrich Merz und seine Union warten herausfordernde Wochen. In den jüngsten Umfragen war man nicht mehr der Polit-Primus – sondern wurde von der AfD abgelöst. Zusätzlich fliegt dem Parteichef derzeit seine Stadtbild-Aussage um die Ohren. Der Vorwurf von Politikern und Bürgern: Merz nähere sich sukzessive der AfD an. Die „Brandmauer“ wurde von einigen CDU-Politikern aus dem Osten gar infrage gestellt. Eine neue Umfrage zeigt jedoch, dass das Rütteln an jener Mauer eine schlechte Idee ist. Alle Informationen findest du in dieser Bildergalerie.
AfD-Zusammenarbeit wäre für Union fatal
Friedrich Merz muss sich aktuell den Vorwurf gefallen lassen, sich mit seiner Rhetorik immer mehr an die AfD anzunähern – auch wenn er die Partei zum „Hauptgegner“ erkoren hat. Nach seinem Stadtbild-Vergleich befürchten einige Bürger, dass die „Brandmauer“ eingerissen werden könnte. Foto: IMAGO/Arnulf Hettrich; Mike SchmidtAuch wenn der Bundeskanzler diesem Szenario eine klare Absage erteilt hat, einige seiner Ost-Parteikollegen sehen das anders. Sie haben einen Kurswechsel gegenüber der AfD gefordert und sind einer Zusammenarbeit nicht abgeneigt. Foto: IMAGO/Mike SchmidtDie Parteiführung der AfD würde eine schwarze-blaue Koalition im Anschluss an die kommende Bundestagswahl begrüßen. Laut den jüngsten Umfragen hätte nur dieses Bündnis eine Mehrheit. Foto: IMAGO/dts NachrichtenagenturDie CDU-Führung lehnt dies – wie bereits erwähnt – jedoch entschieden ab. Eine neue Forsa-Umfrage offenbart, dass sich Merz und Co. alles andere auch nicht erlauben können. Die Union könnte demnach mehr als ein Drittel ihrer Wähler verlieren, wenn sie mit der AfD zusammenarbeiten würde. Foto: IMAGO/Carsten Thesing39 Prozent der bisherigen Unions-Wähler erklärten, sie würden CDU und CSU nicht mehr wählen, falls die Parteien mit der AfD kooperierten. Zwölf Prozent zeigten sich unentschlossen und wussten nicht, wie sie reagieren würden. Für 49 Prozent hingegen hätte eine solche Zusammenarbeit keine Auswirkungen auf ihre Wahlentscheidung. Foto: IMAGO/BihlmayerfotografieZwölf Prozent der Anhänger von CDU und CSU sehen in der AfD eine ganz normale demokratische Partei. Die große Mehrheit – 81 Prozent – stuft sie dagegen als rechtsextremistische Bewegung ein. Foto: IMAGO/Arnulf HettrichNach der CDU-Präsidiumsklausur am Montag (20. Oktober) kündigte Parteichef Friedrich Merz einen deutlich schärferen Kurs gegenüber der AfD an. Gleichzeitig stellte er klar, dass es unter seiner Führung keine Zusammenarbeit mit der Partei geben werde. Foto: IMAGO/Chris Emil JanßenDie jüngste Sonntagsfrage von Forsa (21. Oktober) zeichnet folgendes Bild: AfD (26%), CDU/CSU (24%), SPD (14%), Grüne (12%), Linke (11%), BSW (4%), FDP (3%). Foto: IMAGO/IlluPics