Im Jahr 2024 hatten 5,3 Millionen Menschen in Deutschland aufgrund finanzieller Schwierigkeiten nicht genug Geld, um ihre Wohnungen angemessen zu heizen. Das entspricht 6,3 Prozent der Bevölkerung.
Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil der Betroffenen in Deutschland gesunken: 2023 lag dieser noch bei 8,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt auf Basis des Mikrozensus veröffentlichte.
Enormer Anstieg der Heizkosten seit 2020
Die Energiepreise in Deutschland sind seit 2020 erheblich gestiegen, was auch mit dem russischen Angriff auf die Ukraine in Zusammenhang steht. Seitdem sind die Energiepreise um 50,3 Prozent gestiegen – deutlich schneller als die allgemeinen Verbraucherpreise, die im gleichen Zeitraum um 19,3 Prozent zunahmen.
Besonders stark ist der Anstieg der Preise bei leichtem Heizöl. Zwischen 2020 und 2024 haben sich die Heizöl-Preise um 99,3 Prozent beinahe verdoppelt. Auch der Gaspreis zeigt eine extreme Verteuerung. Von 2020 bis 2024 stieg der Gaspreis um 89,9 Prozent.
Bei Fernwärme kam es zu einer Preissteigerung von 76 Prozent. Für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe stiegen die Kosten um 49,1 Prozent. Die geringste Preissteigerung unter den Heizenergieträgern zeigten die Strompreise, die sich in dem Zeitraum um 27,4 Prozent erhöhten.
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Heizen wird etwas günstiger: Energiekosten sinken
In den letzten Monaten war jedoch eine leichte Entspannung bei den Energiepreisen zu beobachten. So war Haushaltsenergie im September 2024 im Durchschnitt 1,9 Prozent günstiger als im gleichen Monat des Vorjahres. Trotzdem bleibt der langfristige Trend steigender Kosten für Gaspreise, Heizöl und andere Energieträger spürbar.
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