Die Bundeswehr soll wieder größer werden: So sieht der neue Wehrdienst aus
CDU-Chef Friedrich Merz hat sich vorgenommen, die Bundeswehr zur „stärksten konventionellen Streitmacht Europas“ aufblühen zu lassen. Das heißt jedoch lange nicht, dass die deutsche Rüstungsindustrie angekurbelt wird. Denn: Deutschlands Waffenhändler bleiben immer noch die USA. Donald Trump darf sich wieder freuen: Verteidigungsminister Boris Pistorius hat einen Milliarden-Auftrag aufgegeben – der Großteil fällt auf amerikanische Waffenhersteller. Doch Bayern soll auch vom Geschäft profitieren. Mehr dazu in der Galerie.
Pistorius will die Bundeswehr aufstocken – mit Trumps Panzern!
Die Bundeswehr will sich bis an die Zähne bewaffnen, und zwar mit mehr als 400 neuen Radpanzern. Die Gesamtausgaben für die Rüstungsgeschäfte sollen bei etwa sieben Milliarden Euro liegen. Foto: IMAGO / dts Nachrichtenagentur; IMAGO / DepositphotosDer Großteil des Milliarden-Deals fällt auf den US-Rüstungskonzern General Dynamics. Für rund 3,5 Milliarden Euro soll das Unternehmen zunächst 274 Fahrzeuge liefern, über eine weitere Bestellung wird noch diskutiert. Die ersten Panzer sollen 2028 in Deutschland eintreffen. Foto: IMAGO/NurPhotoDie Artec GmbH – ein Gemeinschaftsunternehmen des deutsch-französischen Unternehmens KNDS und der Düsseldorfer Waffenschmiede Rheinmetall – soll die Bundeswehr mit 150 Rad-Schützenpanzern vom Typ „Schakal“ aufrüsten – für einen runden Preis von 3,4 Milliarden Euro. Foto: IMAGO/snowfieldphotographyRadpanzer vom Typ „Schakal“ haben das Fahrgestell eines Transportpanzers und den Turm eines Schützenpanzers. Dadurch sind sie äußerst mobil und von großem Nutzen für die Heeresaufklärung. Foto: IMAGO/DepositphotosDie Bundeswehr zieht in Betracht, weitere 200 Fahrzeuge zu bestellen. Dafür sollen jedoch über 200 Millionen Euro im Voraus bezahlt werden. Etwa 70 Panzer gehen an die Niederlande – diese sollen sie aus der eigenen Tasche bezahlen. Foto: IMAGO/Pond5 ImagesDer bayerische Rüstungskonzern Hensoldt soll vom Bundeswehr-Auftrag einen ordentlichen Profit machen. Als Unterauftragnehmer, der auf Sensorik und Radarsysteme spezialisiert ist, hat er Anspruch auf den Löwenanteil des Sondervermögens, den der Bund bereitgestellt hat. Foto: IMAGO/BihlmayerfotografieNach Angaben des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri haben sich die Waffenimporte aus den USA nach Europa in den letzten fünf Jahren mehr als verdreifacht. Deutschland bleibt weiterhin einer der größten Kunden: 70 % der Waffen kommen aus den USA. Foto: IMAGO/Zoonar