Ab 2026 sollen Ruhestädndler in Deutschland zur Rente bis zu 2000 Euro monatlich steuerfrei hinzuverdienen können. Die Aktivrente ist Teil einer umfassenden Reform der Merz-Regierung und soll die finanzielle Situation im Ruhestand verbessern. Doch nicht alle profitieren von dem neuen Modell, und die Pläne stoßen auf Kritik von Experten.
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Rente 2026: Aktivrente bringt steuerfreien Zuverdienst
Die Bundesregierung hat sich auf weitreichende Reformen bei der Rente geeinigt, darunter die Aktivrente, die ab 2026 gilt. Rentnerinnen und Rentner dürfen künftig bis zu 2000 Euro monatlich hinzuverdienen, ohne dass darauf Steuern fällig werden. Bundeskanzler Friedrich Merz erklärte, dass diese Regelung zusammen mit anderen Rentenmaßnahmen, wie der Frühstartrente und einer neuen privaten Altersvorsorge, beschlossen werde. Die Aktivrente soll ab dem 1. Januar 2026 greifen, wenn das Kabinett dies wie geplant am 15. Oktober verabschiedet, heißt es im Beschlusstext zu den Regierungsvereinbarungen.
Besonders wichtig: Der Progressionsvorbehalt, der eine nachträgliche Steuerbelastung bedeutet hätte, fällt weg. Stattdessen wird die Steuerfreiheit direkt im Lohnsteuerabzug berücksichtigt. Es profitieren jedoch nur Menschen, die das reguläre Rentenalter erreicht haben, also derzeit 66 Jahre und zwei Monate alt sind. Frührentner sowie Selbstständige bleiben von der Regelung ausgeschlossen.
Wer beim Plan profitiert und was fehlt
Die Aktivrente gilt für sozialversicherungspflichtige Tätigkeiten und unterliegt weiterhin der Kranken- und Pflegeversicherung. Arbeitnehmende und Arbeitgeber müssen zudem Beiträge zur gesetzlichen Renten- und Arbeitslosenversicherung entrichten. Laut Vereinbarung will die Regierung die Aktivrente nach zwei Jahren evaluieren.
Die Reform trifft jedoch auf Kritik. Fachleute wie die Deutsche Bundesbank sehen nur begrenzte Effekte, da finanzielle Gründe nicht der Hauptantrieb für ältere Menschen seien, weiterzuarbeiten. Zudem entgingen dem Staat jährlich drei Milliarden Euro an Steuereinnahmen.
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Viele Rentner, wie Freiberufler oder Menschen, die das Rentenalter noch nicht erreicht haben, sind vom steuerfreien Zuverdienst ausgeschlossen. Dennoch ist diese Reform ein zentraler Bestandteil der Rentenpolitik der Merz-Regierung und soll das Nebeneinkommen im Ruhestand attraktiver machen.
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