Wenn die AfD an die Macht kommt, will Schwarz-Rot-Ministerin Karin Prien das Land verlassen. Prompt folgte eine Antwort aus der Rechts-Partei. Der Bundestagsabgeordnete Martin Hess legt der CDU-Politikerin nahe, ihre Koffer zu packen.
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AfD-Politiker: Prien soll Koffer packen
Mit einem hämischen Post hat der AfD-Mann Martin Hess auf Aussagen der CDU-Bildungsministerin Karin Prien reagiert. Die hatte in einem Podcast erklärt, im Falle eines Bundeskanzlers der Rechts-Partei aus Deutschland auszuwandern. Allem voran, da sie jüdische Vorfahren hat.
Der AfD-Politiker aus Baden-Württemberg postete auf X einen Screenshot zu einem Artikel über Priens Aussage mit der Überschrift: „Frau Prien, packen Sie schon mal Ihre Koffer!“. Hess warf der CDU vor, „spätestens seit 2015 Antisemiten ins Land“ zu holen. Die AfD sei die einzige Partei, die „den importierten Antisemitismus klar anspricht und unsere jüdischen Bürger davor schützen will“.
Angst vor zunehmenden Antisemitismus
Auch ein Kollege von Hess äußerte sich zu Prien. Der hessische AfD-Landtagsabgeordnete Jochen K. Roosschrieb postete ebenso auf X: „Ich wünsche schon mal eine gute Reise, Frau Prien. Wir drücken bereits alle die Daumen!“.
Im Podcast „Meine schwerste Entscheidung“ der Funke-Mediengruppe äußerte Prien ihre Besorgnis über den zunehmenden Antisemitismus in Deutschland. Sie erklärte, dass der Staat bereits jetzt Schwierigkeiten habe, „Jüdinnen und Juden wirklich wirksam vor Angriffen auf der Straße zu schützen.“
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Juden, die durch eine Kippa oder einen Davidstern als solche zu erkennen seien, würden diskriminiert, beleidigt und angegriffen. Viele Menschen aus ihrem Umfeld zögen sich deshalb zurück oder hinterfragten, ob sie in Deutschland noch bleiben könnten.

