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Zweite Trump-Amtszeit ein Albtraum für Deutschland – „Das wird uns alle betreffen“

Nicht nur viele Amerikaner haben Angst vor einer zweiten Amtszeit von Donald Trump. Auch Deutschland wird eine Wiederwahl hart treffen.

Deutsche Firmen fürchten eine neue Amtszeit von Donald Trump.
© IMAGO / Cover-Images; IMAGO / Hans Blossey

Trotz seiner Lügen: Warum Trump trotzdem US-Präsident werden könnte

Die Umfragen im Duell zwischen Kamala Harris und Donald Trump zeigen ein enges Rennen. Aber wie kann es sein, dass die Menschen Trump wählen und wäre da in Deutschland auch möglich?

Die US-Wahl steht vor der Tür und das Rennen zwischen Trump und Harris bleibt weiterhin spannend. Doch mittlerweile hat der Republikaner laut Umfragen in einigen Swing States einen hauchdünnen Vorsprung.

Sollte es tatsächlich zu einer zweiten Trump-Zeit kommen, fürchten sich nicht nur viele Amerikaner davor. Auch deutsche Firmen sind in großer Sorge.

++ Dazu interessant: Trump: Sein lächerlicher McDonalds-Fake fliegt auf ++

Deutsche Firmen haben Angst vor Trump

Die USA sind ein großer Abnehmer von deutschen Autos oder Maschinen. Doch damit könnte bald Schuss sein, wenn Trump an die Macht kommt. Das befürchtet zumindest fast die Hälfte aller Unternehmen, die vom Export in die USA abhängen.

Eine Befragung des ifo-Instituts von mehr als 2.000 Unternehmen zeigt, dass rund 48 Prozent der deutschen Unternehmen mit negativen Folgen für ihr eigenes Geschäft bei einer Trump-Wahl rechnen. Nur knapp 7 Prozent erwarten positive Effekte.

Die Unternehmen fürchten nämlich Trumps Ankündigungen, Strafzölle auf alle US-Importe zu verhängen. So sollen Produkte aus China einem Strafzoll von 60 Prozent belegen. Produkte aus Deutschland und allen anderen Ländern mit zehn bis 20 Prozent. Dadurch wären deutsche Produkte im Vergleich zu US-amerikanischen Produkten weniger wettbewerbsfähig, warnt Lisandra Flach vom ifo-Institut gegenüber der „Tagesschau“.

Bis zu 150 Milliarden Euro Schaden

Wirtschaftswissenschaftler des Instituts der deutschen Wirtschaft gehen bei Trumps Strafzöllen von einem Schaden zwischen 120 und 150 Milliarden Euro aus. Das wären vier Prozent der deutschen Gesamtwirtschaftsleistung. „Da stehen Arbeitsplätze dahinter, da stehen Investitionen dahinter und das wird uns alle irgendwie betreffen“, so Wirtschaftswissenschaftlerin Samina Sultan zur „Tagesschau“.


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Trump will mit den Strafzöllen vor allem die deutschen Autobauer und Zulieferer treffen. Er droht bei seinen Wahlkampfauftritten immer wieder: „Ich will, dass deutsche Autohersteller amerikanische Autohersteller werden. Sie sollen ihre Fabriken in den USA bauen.“

2023 lieferten sie laut Verband der Deutschen Automobilhersteller rund 400.000 Neuwagen in die USA. Das sind mehr als 12 Prozent des gesamten Exports der deutschen Automobilindustrie.