Du bist Mitglied in einer gesetzlichen Krankenkasse und willst 2025 Geld sparen? Dann bist du hier richtig. Ab Januar werden die Versicherungen den Zusatzbeitrag deutlich erhöhen. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag wird dann um bis zu 0,8 Prozentpunkte angehoben werden.
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Deshalb lohnt sich für dich auf jeden Fall ein Vergleich der Kassenbeiträge – so kannst du unterm Strich mehr Netto vom Brutto herausholen.
Wechsel der Krankenkasse 2025: Auf den Zusatzbeitrag kommt es an
Bei den gesetzlichen Krankenkassen läuft es so:
- Der allgemeine Beitragssatz, der bei allen Kassen gleich ist, liegt bei 14,6 Prozent. Darauf kann jede Kasse, je nach finanziellem Bedarf, einen Zusatzbeitrag erheben.
- Aktuell liegt der Durchschnitt beim Zusatzbeitrag bei 1,7 Prozentpunkten.
- Beispielsweise verlangt die DAK-Gesundheit derzeit genau diesen Zusatzbeitrag, also 16,3 Prozent insgesamt.
- Arbeitnehmer und Arbeitgeber zahlen jeweils die Hälfte. Somit gehen dir zum Beispiel als DAK-Versicherter derzeit 8,15 Prozent vom Lohn für die Krankenkasse ab.
Für 2025 wird die Grenze nach oben verschoben, weil die Krankenkassen über große Finanzlöcher klagen. Darum wird der durchschnittliche Zusatzbeitrag um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozentpunkte steigen. Das bedeutet für dich weniger Netto.
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Wie groß die Unterschiede sein können wird deutlich, wenn man sich die derzeitigen Beiträge anschaut.
- Die KKH Kaufmännische Krankenkasse verlangt 2024 bereits insgesamt 17,88 Prozent als Beitragssatz.
- Die günstigste Kasse dagegen, die BKK firmus, nur 15.5 Prozent.
- Das bedeutet einen Unterschied von 2,38 Prozentpunkten und für einen Arbeitnehmer somit fast 1,2 Prozent mehr Abzug vom Lohn!
Mehr als nur Geld: Worauf du auch achten solltest
Noch ist nicht bekannt, wie hoch die Zusatzbeiträge der Kassen für 2025 ausfallen werden. In der Regel werden diese im Lauf des Dezembers veröffentlicht. Bislang sind die BKK firmus (0,9 Prozent), hkk (0,98 Prozent) und Audi BKK (1 Prozent) die preisgünstigsten bundesweit geöffneten Krankenkassen. Du könntest zu jeder dieser Kassen wechseln, unabhängig von deinem Arbeitgeber.
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Je nach deiner Lohnhöhe und der Differenz zwischen den Zusatzbeiträgen kannst du also im Monat vielleicht 10, 20 oder mehr Euro sparen, die dir dann mehr beim Netto-Gehalt ausgezahlt werden im Vergleich zu deiner bisherigen Krankenkasse.
Doch möglicherweise spielt für dich nicht allein die Höhe des Beitrags eine Rolle. In diesem Fall solltest du auch den Kundenservice und das Leistungsangebot der Krankenkassen miteinander vergleichen. Eine der größten und beliebtesten Anbieter und laut „Focus Money“ die beste Krankenkasse Deutschlands, die Techniker (TK), verlangt bisher einen relativ günstigen Zusatzbeitrag von 1,2 Prozent (15,8 Prozent insgesamt). Wie es 2025 weiter geht, ist aber auch bei der TK noch nicht klar.
So kannst du wechseln
Ein Wechsel ist für dich ist ganz leicht möglich. Du meldest dich bei der Krankenkasse deiner Wahl, füllst den Mitgliedschaftsantrag aus und die kündigen bei deiner aktuellen Versicherung. Das musst du also nicht selbst tun.
Grundsätzlich gilt eine Mindestbindungsfrist von einem Jahr. Somit ist eine Kündigung auch nicht zum 1. Januar erforderlich, sondern kann nach Ablauf der Frist jederzeit erfolgen. Erhöht deine Krankenkasse den Zusatzbeitrag, was vermutlich zum Jahreswechsel praktisch jede tun muss, hast du auch ein Sonderkündigungsrecht und die Mindestbindungsfrist entfällt. Dein Arbeitgeber ist schnellstmöglich über den Krankenkassen-Wechsel zu informieren.