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Will Bodo Ramelow nun auf den „Brat-Summer“-Trend aufspringen?

Der „Brat-Summer“ ist der Trend des Sommers, den sich Kamala Harris schon zunutze gemacht hat. Bodo Ramelow will ihr das offenbar nachmachen!

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© IMAGO/Stefan Zeitz

Spitzenkandidaten in Thüringen: Das ist Linken-Politiker Bodo Ramelow

Bodo Ramelow ist seit 2014 Ministerpräsident von Thüringen. Bei der Wahl am 1. September will er zum dritten Mal gewählt werden.

Es ist der Trend des Sommers: Der sogenannte „Brat-Summer“. Ein Phänomen, das durch die Popsängerin Charli XCX und ihr Album „brat“ ausgelöst wurde und die sozialen Medien im Sturm erobert hat. Auch die US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat den Trend für ihre Kampagne genutzt und so die sozialen Medien im Sturm erobert. Das will jetzt offenbar auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow probieren. In einem Funk-Interview verrät er seine Pläne, sich an den „Brat-Summer“ heranzuwagen.

Unverhofft zum „Brat-Summer“

Bei einem Interview mit dem Funk-Format „Die da oben“ wurde Ramelow von Journalistin Victoria Reichelt der „Brat-Summer“ erklärt. „Haben Sie schon mal etwas von dem Konzept ‚Brat-Summer‘ gehört?“ fragte sie den sichtlich überraschten Ministerpräsidenten.

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Zunächst schüttelte Ramelow nur fragend den Kopf. Reichelt erklärte, dass Kamala Harris in den USA Songs von Charli XCX „ganz schlau“ für ihre Präsidentschaftskampagne genutzt habe, was Ramelow neugierig machte.

Ramelow sorgt für Überraschung

Auf die Frage, welchen Song er wählen würde, wenn er einen ähnlichen Moment erschaffen sollte, antwortete Ramelow unerwartet: „Es kommt demnächst in den digitalen Räumen, das ist schon fertig und abgemischt.“ Auf die Frage, ob es also einen „Brat-Summer“ bei Bodo Ramelow gäbe, antworte der Politiker: „Sagen wir mal, es ist neue Deutsche Welle, mal etwas neu aufgemischt.“

Mit einem Schmunzeln fügte er hinzu: „Ich sag da nur Da, da, da.“ Ob Ramelow wirklich konkrete Pläne hat, den „Brat-Summer“ für seine politische Kampagne in Thüringen zu nutzen, bleibt dann doch offen.

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Der „Brat-Summer“

Der „Brat-Summer“ ist ein Trend, der durch das Album „brat“ von Charli XCX im Juni dieses Jahres ausgelöst wurde. Die britische Popsängerin beschreibt die „Brat“-Attitüde als eine Mischung aus Chaos, Selbstbewusstsein und Individualität. In einem Interview erklärt sie: „Du bist einfach das Mädchen, das ein bisschen chaotisch ist und vielleicht manchmal dumme Dinge sagt, das sich wohl fühlt, aber dann vielleicht auch einen Zusammenbruch hat und trotzdem durchfeiert.“

Dieser Lifestyle ist eine Reaktion auf die makellose „Clean Girl“-Ästhetik und feiert das Unvollkommene und Echte.


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Kamala Harris als Vorreiterin

In den USA hat Kamala Harris diesen Trend bereits für ihre Präsidentschaftskampagne genutzt. Nachdem Joe Biden aus dem Rennen ausgestiegen war und Harris seine Unterstützung aussprach, reagierte Charli XCX mit dem Tweet: „Kamala IS Brat“. Harris‘ Wahlkampfteam griff den „Brat“-Stil sofort auf und änderte das Header-Bild ihres Wahlkampfkanals auf X zu einem neongrünen Hintergrund mit der Aufschrift „kamala hq“.

Damit wollte Harris besonders die jüngeren Wähler der Generation Z und Millennials anzusprechen – und ging in den sozialen Medien viral! Das könnte Ramelow nun auch gebrauchen.

„Brat-Summer“ in Thüringen?

Denn die Umfragewerte für die Linken in Thüringen sehen nicht gerade rosig aus. Ein solcher frischer Wind könnte für die Wahl im September also durchaus hilfreich sein. Ob Bodo Ramelow mit seiner Ankündigung den „Brat-Summer“ auch in Thüringen etablieren wird, bleibt spannend. (swe)