Es ist eine Frage, die sich viele Kunden bei Edeka & Co. wohl gar nicht stellen, wenn sie in Gedanken vollends mit ihrem eigenen Einkauf beschäftigt sind. Sie schlendern an den reich gedeckten Verkaufsflächen der Frischetheken vorbei, bewundern zahlreiche Varianten von Sushi, Fleisch oder sonstigen Speisen – doch wenn man nicht selbst etwas davon kaufen will, schenkt man dem nicht allzu viel Beachtung.
Doch wer einmal einen Schritt weiter denkt, könnte auf die Frage kommen, die sich auch ein Edeka-Kunde auf „Reddit“ gestellt hat. Was passiert eigentlich mit den ganzen Fisch- und Fleischgerichten, die bis Ladenschluss nicht verkauft werden?
Was passiert nach Ladenschluss mit Edeka-Lebensmitteln?
„Wird all dieser Überfluss täglich verkauft? Wie frisch sind diese Waren wirklich?“, fragt der User auf „Reddit“. „Klar sieht es toll aus, aber muss so viel Überfluss wirklich sein? Was passiert mit den abgelaufenen Sachen? Werden alle gespendet?“
Die Frage ist berechtigt. Nicht umsonst bietet auch Edeka seit einiger Zeit sogenannte „Rettertüten“ an, um unnötiger Lebensmittelverschwendung vorzubeugen (>> wir berichteten).
Jeder Edeka-Markt entscheidet alleine
Doch wie unsere Redaktion auf Nachfrage bei Edeka erfuhr, ist das eine Entscheidung, die jeder Edeka-Markt für sich alleine trifft. „Edeka ist ein genossenschaftlicher Verbund, der von rund 3.200 selbstständigen Kaufleuten getragen wird, die eigenständig über ihre Märkte entscheiden“, erklärt das Unternehmen. „Aufgrund dieser dezentralen Struktur werden auch das Angebot von sowie der Umgang mit Sushi-Produkten unterschiedlich gehandhabt.“ Eine Ansage von ganz oben für alle Filialen in puncto Lebensmittelverschwendung gibt es also nicht.
Natürlich ist dem Unternehmen das Thema nicht egal. „Mit vielfältigen Sortiments- und Marketingmaßnahmen tragen wir überall im Edeka-Verbund dazu bei, die Menge der Lebensmittelabfälle so gering wie möglich zu halten“, so das Edeka-Presseteam.

