Der Duft eines perfekt gebratenen Gänsebratens gehört für viele zur Winterzeit und besonders zum Martinstag einfach dazu. Doch in diesem Jahr könnte die Vogelgrippe die Vorfreude trüben. Schleswig-Holstein, bekannt für seine Gänse- und Entenzucht, kämpft aktuell mit einer Ausbreitungswelle des hochansteckenden Virus.
Die Landwirtschaftskammer schlägt Alarm und warnt vor weiteren Ausbrüchen durch den Vogelzug – für Geflügelhalter eine besorgniserregende Entwicklung. Trotz des Gesundheitsrisikos für Hausgeflügel scheinen die Preise für Gänse und Enten stabil zu bleiben. Doch wie lange noch? Experten fragen sich, ob der beliebte Festtagsbraten bald teurer werden könnte.
Vogelgrippe verunsichert Geflügelbetriebe in Norddeutschland
„Eine gut gebratene Gans ist eine gute Gabe Gottes“, heißt es. Doch ist diese kulinarische Freude im Angesicht der Vogelgrippe gefährdet? Mit dem Beginn der Winterzeit blicken Geflügelhalter in Schleswig-Holstein mit wachsender Besorgnis auf die aktuelle Geflügelpest-Welle, die die Region erreicht hat und den Markt beeinflussen könnte.
++ Auch spannend für dich: Vogelgrippe auch gefährlich für Menschen? Experte warnt: „Nicht zu unterschätzen“ ++
Der Vogelzug im Herbst erhöht die Gefahr einer Ansteckung von Hausgeflügel massiv, warnt die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein. Aktuell gibt es in der Region bereits drei bestätigte Ausbrüche der Vogelgrippe bei Zuchtbetrieben. Um das Risiko zu minimieren, hat die Landesregierung für Geflügelhalter schärfere Vorschriften eingeführt.
Preise für Gänse und Enten trotz Vogelgrippe stabil
Trotz der Vogelgrippe berichten Geflügelhalter von stabilen Preisen, obwohl das Angebot in diesem Jahr etwas kleiner ausfällt. Frisch geschlachtete Gänse kosten im Direktverkauf etwa 16 bis 20 Euro pro Kilogramm, Enten 13 bis 18 Euro. Tiefgekühlte Gänse aus deutscher Produktion liegen im Supermarkt bei rund 17 Euro je Kilogramm, tiefgekühlte Enten kosten 14 Euro.
Leicht gesunkene Futterkosten entlasten die Betriebe, doch gleichzeitig bereiten steigende Lohnkosten Sorgen. Die Landwirtschaftskammer stellt zudem fest, dass Fachkräftemangel die Produktionskette, von den Zuchtbetrieben bis zu den Schlachtereien, unter Druck setzt. Die ohnehin knappen Margen vieler Erzeuger könnten durch diese Herausforderungen weiter schmelzen.
Für den 11. November, dem Martinstag, hoffen sowohl Landwirte als auch Verbraucher auf ausreichend Gänsebraten – trotz Vogelgrippen-Risiken. Die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein erklärt: „Durch den momentanen Vogelzug steigt die Gefahr weiterer Ansteckung von Hausgeflügel.“ Daher bleibt der Fokus auf Prävention, um die Bestände zu schützen und die beliebten Festmahlzeiten zu sichern.
Mehr News:
Die anhaltende Vogelgrippe-Welle macht deutlich: Tiergesundheit ist essenziell, um die Versorgung zu garantieren. Trotz bestehender Risiken bleiben Gänse- und Entenpreise vorerst stabil, doch langfristige Herausforderungen wie Fachkräftemangel könnten Veränderungen bringen. Verbraucher sollten weiter die Entwicklungen im Auge behalten – und sich ihre „gute Gabe Gottes“ rechtzeitig sichern.
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

