Was als entspannte Urlaubsreise begann, wurde für die Gäste der „MSC Splendida“ am letzten Tag zur dramatischen Rettungsmission. Vor der Insel Cabrera, nahe Mallorca, entdeckte die Crew am vergangenen Sonntag (26. Oktober) mehrere Menschen, die im Mittelmeer um ihr Leben kämpften. Die Geflüchteten befanden sich in akuter Lebensgefahr und drohten in den starken Wellen zu ertrinken.
Notfall auf der Kreuzfahrt: Crew reagiert sofort
Ein dramatisches Video, das in sozialen Medien kursiert, zeigt die verzweifelten Szenen auf dem Meer. Menschen mit Rettungswesten versuchen gegen hohe Wellen anzukämpfen, während einige bereits untergehen. Im Wasser treiben weitere Rettungswesten – offenbar von anderen Schiffsreisenden. Laut spanischen Berichten war die Gruppe von 19 Migranten mit einem kleinen Sportboot unterwegs, das nicht für die gefährliche Überfahrt geeignet war.
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Die Besatzung des Kreuzfahrtschiffs reagierte geistesgegenwärtig. Eine Leiter wurde ins Meer gelassen, sodass die Flüchtenden sich an Bord retten konnten. Die „MSC Splendida“ setzte ihre Kreuzfahrt anschließend Richtung Barcelona fort und übergab die geretteten Menschen dort den Behörden. Glücklicherweise blieb keine der geretteten Personen verletzt, wie die „Mallorca Zeitung“ berichtete.
Kreuzfahrt inmitten eines bekannten Dramas
Das Schicksal der Geretteten wirft erneut ein tragisches Licht auf die Flüchtlingssituation im Mittelmeerraum. Besonders die Balearen sind oft Ziel von Migranten, die von Nordafrika aus versuchen, Europa zu erreichen. Die lebensgefährliche Überfahrt auf überfüllten, oft seeuntüchtigen Booten endet nicht selten tödlich. Erst im Sommer sorgte der Fund von Leichen im Meer rund um Mallorca für Entsetzen.
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Spanische Medien berichteten damals von mehreren Körpern, die an Händen und Füßen gefesselt waren. Es wird vermutet, dass sie von skrupellosen Schleusern aus ihren Booten gestoßen wurden. Obwohl solche Fälle die Tragik der Migrationskrise verdeutlichen, bleibt die Kreuzfahrtbranche oft ein Zufallsbegleiter dieser Rettungseinsätze. Immer wieder kommen Urlauber in Berührung mit dem Leid der Flüchtenden und dramatischen Szenen auf hoher See.
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