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Bange Blicke Richtung Weihnachten – es könnte richtig bitter werden

Die Weihnachtszeit steht vor der Tür. Ausgerechnet jetzt passiert es. Die Preise drohen in die Höhe zu schießen.

© IMAGO/Panthermedia/Dar1930

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So einfach kann man Klassiker vom Weihnachtsmarkt selber machen. Poffertjes, Kartoffelpuffer, Baumstriezel und Feuerzangenbowle zum Nachmachen. Hol dir deinen eigenen Weihnachtsmarkt nach Hause.

Die Vogelgrippe breitet sich in Deutschland aus. Diesmal trifft es vor allem jene, die Weihnachten mit köstlichem Festtagsbraten bereichern: Die Geflügelhalter, besonders die von Gänsen und Enten, sind schwer betroffen.

Die Auswirkungen dürften aber auch Verbraucherinnen und Verbraucher zu spüren bekommen. Die Weihnachtsgans dürfte durch die Geflügelpest teuer werden, berichtet die „Bild“.

Preise für Weihnachtsgans schießen in die Höhe

Aktuell liegt der Preis bei 20 Euro pro Kilo für frische deutsche Gänse und 15 Euro für Tiefkühlware. Günstigere Importe aus Ungarn und Polen kosten derzeit 11 bis 12 Euro pro Kilo. Je nach Gewicht und Qualität müssen Kunden zwischen 30 und 130 Euro für eine komplette Gans zahlen.

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„In Einzelfällen – insbesondere bei Gänsen aus Freilandhaltung – kann es zu knapperen Verfügbarkeiten und höheren Preisen kommen“, sagt BBG-Präsident Lorenz Eskildsen der „Bild„. Verbraucher, die Wert auf Bio-Qualität legen, müssen sich also auf saftige Preisaufschläge für das Weihnachtsessen einstellen. Die Kosten für Festtagsvögel sind bereits in den letzten Jahren wegen Inflation, höheren Löhnen, Transport- und Futterkosten deutlich gestiegen. Jetzt drohen weitere Preiserhöhungen.

Alarm für Bauern und Weihnachtsliebhaber

Die Vogelgrippe sorgt nicht nur für explodierende Preise, sondern auch für ein enormes Risiko für die Geflügelhöfe. Infektionsfälle gefährden die Existenz der Betriebe. Wenn der Erreger in der Nähe von Höfen auftaucht, müssen die Landwirte sofort reagieren. Das heißt: Verkauf stoppen, Produktion einstellen und Kadaver beseitigen – oft sogar in Eigenregie. „Jeder einzelne Fall ist eine emotionale Belastung für die Familien“, klagt Eskildsen und verweist auf die ständigen Sorgen der Betroffenen.

Besonders schlimm ist die Lage in Regionen wie Ostprignitz-Ruppin. Dort verhängten Behörden Handelsverbote für Eier und Fleischprodukte, berichtet Ralf Reinhardt (SPD), Landrat des Kreises: „Es dürfen also weder Eier noch Fleischprodukte in den Handel gegeben werden. Das wird schon einen Einschlag mit sich bringen und im schlimmsten Fall auch zu Preiserhöhungen führen.“


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Doch damit nicht genug. Wenn die Landwirte ihre Tiere prophylaktisch in die Ställe bringen mussten, dürfen sie diese offiziell nicht mehr als Freilandprodukte verkaufen. Dadurch gehen den Bauern wichtige Kunden verloren, die genau diese Tiere für ihren weihnachtlichen Festbraten bevorzugen.

Wie sich die Lage noch weiterentwickeln wird, bleibt ungewiss. Christa Kühn, Präsidentin des Friedrich-Loeffler-Instituts für Tierseuchen, mahnt zur Vorsicht: „Wie die Welle jetzt weiter verläuft, wissen wir nicht. Ob die jetzt irgendwann ausläuft […] oder ob sich dieser exponentielle Anstieg weiterentwickelt“, sagte sie dem WDR.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.