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Preis-Beben bei Deutscher Bahn! Kunden sollten sich nicht zu früh freuen

Müssen sich Kunden der Deutschen Bahn nun doch vor erhöhten Preisen fürchten? Die Gewerkschaften warnen davor.

© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Deutsche Bahn 2023 noch unpünklticher als im Vorjahr

Die Züge der Deutschen Bahn sind im vergangenen Jahr noch unpünktlicher als im Vorjahr gewesen. Mehr als jeder dritte Zug im Fernverkehr war 2023 nach Angaben des Konzerns verspätet. Die Pünktlichkeitsquote lag bei nur noch 64 Prozent.

Zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember hält die Deutsche Bahn die Preise für Fernverkehrstickets, Bahncards und Sitzplatzreservierungen stabil – eine Entscheidung, die Millionen Pendler und Reisende freuen dürfte.

Doch während die Bahn damit ein klares Signal für Umweltfreundlichkeit und Kundennähe setzen will, warnen Gewerkschaften vor möglichen drastischen Preiserhöhungen in der Zukunft.

Preisstabilität: Deutsche Bahn verzichtet auf Erhöhungen

Für Millionen Pendler und Gelegenheitsfahrer gibt es gute Nachrichten: Zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember bleiben die Preise der Deutschen Bahn stabil. Darunter fallen nicht nur Spar- und Flexpreise, sondern auch Bahncards, Sitzplatzreservierungen und Stornierungen. Ein klares Signal in Zeiten, in denen viele mit höheren Kosten rechnen.

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DB-Konzernsprecher Achim Stauß erklärte: „Wir wollen mit stabilen Preisen ein klares Zeichen setzen.“ Die Deutsche Bahn möchte Pendler weiter dazu bewegen, den Zug als klimafreundliche Alternative zu wählen. Höhere Preise könnten Kunden zurück ins Auto treiben, was den Klimazielen der Bundesregierung widersprechen würde.

Deutsche Bahn reagiert auf Kundenfrust

Nach einem Jahr voller Zugausfälle und Verspätungen versucht die Deutsche Bahn, das strapazierte Vertrauen der Fahrgäste zurückzugewinnen. Der Verzicht auf Preiserhöhungen ist laut Bahn auch ein politisches Signal, um die eigene Position als nachhaltige Verkehrsalternative zu stärken. „Wenn jetzt Fahrgäste auf andere Verkehrsmittel umsteigen würden, wäre das nicht nur schlecht für die wirtschaftliche Lage der DB, sondern auch schlecht für die Umwelt“, so Stauß.

Gewerkschaften diskutieren die Entscheidung jedoch kritisch. Martin Burkert, Chef der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), sieht den Preisstopp laut „Ruhr24“ lediglich als Aufschub. Die Bahn müsse langfristig ihre gestiegenen Kosten ausgleichen, was zu höheren Ticketpreisen führen könnte. Er warnt vor einem „Preis-Hammer“ mit Verspätung.


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Seit Oktober hat das Unternehmen einen neuen Vorstand. Evelyn Palla kündigte einen „Neuanfang“ für die Deutsche Bahn an. Doch Gewerkschaften sehen einen schwierigen Weg voraus. „Durch den Gang in die Verschuldung verhindert die Bahn in diesem Jahr den Preis-Hammer für die Kunden,“ so Burkert. Was die Zukunft bringt, bleibt abzuwarten.

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