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Abwärtsfahrt bei Porsche! Knapp 96 Prozent Gewinn futsch ++ Stellenabbau geplant

Porsche veröffentlicht die aktuellen Zahlen des Unternehmens – und berichtet von einem unfassbaren Gewinneinbruch.

© imago/Jan Huebner

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Porsche steckt tief in der Krise! Absatzprobleme in China, umstrittene Entscheidungen und ein Chefwechsel setzen dem Autobauer seit Monaten zu. Besonders schmerzlich: Der Sport- und Geländewagenbauer verzeichnet einen enormen Einbruch seiner Gewinne. Statt Milliarden zu verdienen, fuhr Porsche im dritten Quartal sogar rote Zahlen ein.

Die ambitionierten Pläne für die Elektromobilität sind Geschichte. CEO Oliver Blume hat entschieden, auf einen überraschenden Strategiewechsel zu setzen: Der Konzern verschiebt Starts neuer Elektro-Modelle und plant stattdessen ein Verbrenner-Comeback bis ins nächste Jahrzehnt. Doch der Richtungswechsel kostet. Bis 2025 rechnet Porsche mit Sonderkosten von 3,1 Milliarden Euro.

Umsatz schrumpft: Porsche kämpft mit Gegenwind

Der finanzielle Absturz ist drastisch. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum brach der Gewinn nach Steuern um 95,9 Prozent auf magere 114 Millionen Euro ein. Besonders heftig traf es Porsche zwischen Juli und September: Das Ergebnis von Zinsen und Steuern lag bei minus 966 Millionen Euro – ein Jahr zuvor waren es satte 974 Millionen Euro Gewinn, wie „Focus“ berichtet.

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Auch Umsatz und Verkäufe fallen. Gebremst durch die schleppende Elektro-Offensive und Handelsprobleme in den USA verkaufte Porsche in den ersten neun Monaten rund 215.500 Fahrzeuge – sechs Prozent weniger als im Vorjahr. Besonders der chinesische Markt bereitet Sorgen: Dort sanken die Verkaufszahlen allein im dritten Quartal um 26 Prozent.

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Personalabbau und schärfere Sparmaßnahmen

Die aktuellen Zahlen drücken gewaltig auf die Stimmung. „Wir nehmen bewusst vorübergehend schwächere Finanzkennzahlen in Kauf, um langfristig Porsches Resilienz und Profitabilität zu stärken“, erklärt Finanzvorstand Jochen Breckner zuversichtlich. Die Krise sieht er als Übergangsphase – ab 2026 soll es wieder bergauf gehen.

Doch der steile Abstieg hat konkrete Folgen. Bis 2029 will Porsche in der Region Stuttgart rund 1.900 Stellen abbauen, wie „Focus“ berichtet. Zusätzlich laufen etwa 2000 befristete Verträge aus. Das Unternehmen plant aktuell ein neues Sparprogramm. Hierbei könnten weitere Stellenstreichungen drohen, wie Insider berichten – auch die Jobsicherung steht zur Diskussion.


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Breckner erklärt: „Wir müssen davon ausgehen, dass sich die Rahmenbedingungen auf absehbare Zeit nicht verbessern.“ Über die geplanten Maßnahmen will Porsche nach den aktuellen Verhandlungen mit dem Betriebsrat informieren. Eines ist aber klar: Die goldenen Jahre des Sportwagenbauers scheinen vorerst vorbei zu sein.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.