In Deutschland steht uns jetzt eine gefährliche Phase auf den Straßen bevor. In der Nacht zu Sonntag (26. Oktober) werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt.
Doch Wildtiere ignorieren das, sie sind vor allem in der Dämmerung aktiv. Dadurch steigt das Risiko von Wildunfällen. Der ADAC Schleswig-Holstein schlägt Alarm und warnt Autofahrer vor einer kritischen Zeit. Das ist aber noch nicht alles.
Zeitumstellung und die Folgen für Autofahrer
Die frühere Dunkelheit und das veränderte Verkehrsaufkommen sorgen für mehr Gefahr, besonders an Straßen in Wald- und Feldnähe. Dort kreuzen Wildtiere häufig in der Morgen- oder Abenddämmerung die Fahrbahn. Oft zu schnell fahrende Autos treffen auf orientierungslose Tiere – häufig endet das im Unfall. Laut ADAC wurden in diesem Jahr in Schleswig-Holstein 186 Menschen leicht und 21 schwer verletzt.
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Autofahrer sollten sich in dieser Phase besonders umsichtig verhalten: Bei Wild am Straßenrand ist langsames Fahren Pflicht. Außerdem empfiehlt der ADAC, das Fernlicht auszuschalten und zu hupen. Kommt es trotzdem zu einem Zusammenstoß, müssen die Unfallstelle abgesichert und die Polizei oder eine Jagdaufsicht informiert werden.
Zeitumstellung bringt Müdigkeit und Stress
Doch die Zeitumstellung hat nicht nur Auswirkungen auf den Straßenverkehr. Viele Menschen fühlen sich in den ersten Tagen nach der Umstellung erschöpft und unkonzentriert. Robert Göder, Oberarzt für Psychiatrie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, sieht darin die typische Folge von weniger Schlaf: „Weniger Schlaf aktiviert das Stresssystem“, erklärte Göder der dpa.
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Besonders kritisch sei der Wechsel zur Sommerzeit im Frühjahr. Dann geht eine ganze Stunde Schlaf verloren. Laut Göder kann der daraus entstehende Stress bei einigen Menschen das Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle leicht erhöhen. Dennoch sei dieser Anstieg so gering, dass er im Klinikalltag kaum auffalle.
Winterzeit als natürlicher Rhythmus
Nach wenigen Tagen passt sich der Körper an die neuen Zeitpläne an, beruhigt der Mediziner. Laut Göder verkraften die meisten Menschen die Umstellung innerhalb von drei bis vier Tagen problemlos. Trotzdem plädiert er für eine dauerhafte Einführung der Winterzeit: Dieser Rhythmus sei für den menschlichen Körper am natürlichsten.
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Ob Herz-Kreislauf-Probleme oder Wildunfälle – die Zeitumstellung bringt immer wieder Diskussionen über ihre Notwendigkeit mit sich. Besonders die dunkleren Abende und die Anpassung der inneren Uhr beschäftigen viele Menschen und sorgen für Stress. Bis auf Weiteres drehen sich die Uhren jedoch jedes Jahr zurück, und mit ihnen vieles andere aus dem Alltag.
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