Ein Familienurlaub auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika endete für einen Deutschen tödlich. Ein Sturm sorgte für eine Katastrophe: Der 45-jährige Tourist wurde im Fluss Fango nahe der Gemeinde Galeria von steigenden Wassermassen überrascht und ertrank. Er schwamm zusammen mit seiner Frau und den beiden Kindern, als das Unwetter zuschlug.
Tragödie im Korsika-Urlaub: Deutscher stirbt
Während die Familie ihr Ferienabenteuer genoss, herrschte auf Korsika bereits die zweithöchste Unwetterwarnstufe Orange. Sturmböen von bis zu 170 Kilometern pro Stunde wurden für die Region prognostiziert. In den Bergen löste ein heftiges Gewitter rasantes Hochwasser aus. Der Pegel des Küstenflusses Fango stieg gefährlich schnell an und verwandelte ihn in einen reißenden Strom.
Auch aktuell: Sturmtief sorgt für Reise-Chaos – gleich drei Kreuzfahrt-Schiffe betroffen
Die 39-jährige Mutter und die beiden Kinder im Alter von 9 und 13 Jahren, die ebenfalls im Fluss waren, hatten großes Glück. Rettungskräfte konnten sie in Sicherheit bringen und zurück in ihre Unterkunft bringen. Für den Vater allerdings kam jede Hilfe zu spät. Er wurde später 300 Meter weiter von den Einsatzkräften unter einer Brücke gefunden.
Warnsystem hätte Urlauber gewarnt
Trotz intensiver Einsatzmaßnahmen durch zwölf Feuerwehrleute, sechs Wasserretter und einen Hubschrauber konnte das Drama nicht verhindert werden. Bürgermeister Jean-Marie Seité, der die Region Galeria vertritt, betonte gegenüber der Zeitung „Corse Matin“, dass die Warn-App FR-Alert entscheidend gewesen wäre. Diese hätte bei einer Unwetterwarnung eine Nachricht an alle Mobiltelefone im betroffenen Bereich schicken können.
Mehr News:
„Hochwasser ist hier ein wirklich gefährliches Phänomen“, erklärte der Bürgermeister. Solche Dramen wurden in der Vergangenheit nur knapp vermieden. Leider habe diesmal jedoch keine rechtzeitige Warnung stattgefunden. Woher genau die deutsche Familie stammt, blieb bisher unklar. Ihr Urlaub am Mittelmeer wurde zur Tragödie, die erneut auf die Risiken extremer Wettersituationen hinweist. (dpa)
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

