Beim aktuellen Kindersitztest des ADAC zeigt sich erneut: Viele Modelle halten nicht, was sie versprechen. Von insgesamt 17 geprüften Sitzen und Babyschalen erhielten gerade einmal fünf die Note „gut“. Drei fielen sogar komplett durch – sie versagten im Crashtest und bergen laut ADAC ein erhebliches Verletzungsrisiko.
Ein besonders negatives Beispiel: Einer der mangelhaften Sitze enthielt zusätzlich gesundheitsgefährdende und umweltkritische Schadstoffe. Für Eltern, die Wert auf Sicherheit legen, sind solche Ergebnisse alarmierend.
Diese Kindersitze schnitten am besten ab
Testsieger bei den Babyschalen war das Modell „Joie i-Level Pro“. Es überzeugte sowohl mit als auch ohne Isofixstation. Bei den Kleinkindersitzen landete der „Besafe Beyond 360“ mit der passenden „Beyond Base“ auf Platz eins. In der Kategorie Kindersitz für größere Kinder schnitten der „Britax Römer Kidfix Pro“ und der „Axkid Up“ am besten ab.
Insgesamt zeigt sich: Qualität hat ihren Preis, aber nicht jedes teure Modell schützt auch wirklich zuverlässig. Der ADAC prüfte die Sitze weit über die gesetzlichen Mindeststandards hinaus – mit bewusst strengeren Anforderungen.
Worauf Eltern beim Kindersitz achten sollten
„Ein falsch eingebauter Kindersitz kann bei einem Unfall seine Schutzwirkung verlieren und das Kind in ernsthafte Gefahr bringen“, warnt der ADAC. Deshalb sollten Eltern nicht nur Testergebnisse studieren, sondern auch sicher im Umgang mit dem Sitz sein.
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Isofixstationen gelten oft als praktische Lösung, um Einbaufehler zu vermeiden. Doch der ADAC weist darauf hin, dass sie nicht immer automatisch für mehr Sicherheit sorgen. In der aktuellen Testreihe schnitten drei Babyschalen ohne Isofix sogar besser ab als mit der Basisstation.
Damit zeigt sich: Auch die modernste Technik ersetzt keine sorgfältige Montage. Eltern sollten den Kindersitz daher immer genau prüfen und sich bei Unsicherheiten beraten lassen. Nur so lässt sich garantieren, dass der Nachwuchs im Auto wirklich bestmöglich geschützt ist. (mit dpa)
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