Kaum zu glauben, aber wahr: Was einst nur als Mutprobe im Dschungelcamp auf RTL zu essen gab, landet heute ganz offiziell auf unseren Tellern. Und du könntest es längst gegessen haben, ohne es zu wissen.
Denn bereits seit 2021 geht die EU einen Schritt, der bei vielen Ekel auslösen könnte. Und eben jener betrifft zahlreiche Lebensmittel bei Rewe, Kaufland & Co.
Insekten in Lebensmittel von Rewe, Kaufland & Co.
Insekten sind nämlich seit 2021 als Nahrungsmittel erlaubt – und zwar nicht am Stiel, sondern in verarbeiteter Form. So kann man die Tierchen mitten in Produkten wie Brot, Proteinriegeln oder sogar Pizza bei Kaufland, Rewe & Co. finden. Ganze vier Insektenarten haben bislang das grüne Licht bekommen – und sie verstecken sich gekonnt hinter lateinischen Bezeichnungen im Kleingedruckten. Zugelassen ist zum Einen die Larve des Gelben Mehlwurms (Tenebrio molitor), die in Pulverform oder getrocknet in Müsliriegeln, Snacks oder Backwaren landet.
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Ebenso wird die Europäische Wanderheuschrecke (Locusta migratoria), die gefroren, getrocknet oder gemahlen in verschiedene herzhafte Produkte verarbeitet. Auch die Hausgrille (Acheta domesticus) ist in Lebensmitteln oft enthalten – sie gilt nämlich als echtes Multitalent und taucht als Proteinpulver, gefriergetrocknet oder ganz in Fitnessprodukten oder Teigwaren auf. Vervollständigt wird das tierische Quartett laut „Asebio“ vom Buffalowurm (Alphitobius diaperinus), der als Paste oder Pulver zum Beispiel in Burgerpatties, Fleischersatz oder sogar Gebäck landet.
Allergiker müssen aufpassen
Hinter all dem steckt ein durchaus ernst gemeintes Ziel. Die EU will nämlich nachhaltige Eiweißquellen fördern und die Umwelt schonen. Insekten gelten schließlich als besonders ressourcenschonend, nährstoffreich und effizient in der Produktion.
Doch das könnte nicht nur für Ekel sorgen, sondern ist auch für Allergiker gefährlich. Insekten enthalten nämlich ähnliche Proteine wie Krebstiere oder Hausstaubmilben – wer empfindlich ist, könnte mit allergischen Reaktionen reagieren. Ein Hinweis ist auf der Verpackung zwar vorgeschrieben, aber nicht immer auf den ersten Blick erkennbar.
Wer also keine Lust auf Pulver aus Acheta domesticus im Frühstück oder Paste aus Alphitobius diaperinus im Burger hat, sollte beim Einkaufen bei Rewe, Kaufland & Co. ganz genau hinschauen.

