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Frust bei Besuchern – beliebter Weihnachtsmarkt innerhalb weniger Stunden ausverkauft

Der Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht gehört zu den malerischsten in ganz Deutschland. Doch der Ticketverkauf sorgt für Frust.

© imago images/Arnulf Hettrich

4 Klassiker vom Weihnachtsmarkt, die auch zu Hause funktionieren

So einfach kann man Klassiker vom Weihnachtsmarkt selber machen. Poffertjes, Kartoffelpuffer, Baumstriezel und Feuerzangenbowle zum Nachmachen. Hol dir deinen eigenen Weihnachtsmarkt nach Hause.

Während die einen über die nasskalte, frühwinterliche Kälte Ende Oktober nur schimpfen, kommt bei anderen dafür umso mehr Vorfreude auf – denn in diesen Tagen steht die Weihnachtsmarkt-Saison unmittelbar bevor!

Im November öffnen in Deutschland zahlreiche Weihnachtsmärkte ihre Tore, laden ein zum gemütlichen Bummeln zwischen Holzbuden, Glühwein und gebrannten Mandeln. Einige Weihnachtsmärkte öffnen erst zum 1. Advent am 30. November, andere fangen schon Anfang des Monats an.

Doch nicht immer ist ein spontaner Weihnachtsmarkt-Besuch nach Feierabend so einfach möglich. Einige Märkte sind wahre Events, für die man vorab sogar Tickets buchen muss – so wie einer der malerischsten Weihnachtsmärkte Deutschlands, der nun für mächtig Frust sorgt.

Weihnachtsmarkt nach 10 Stunden ausverkauft

Jahr für Jahr liefert er spektakuläre Bilder – der Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht im Schwarzwald. Unter einem 40 Meter hohen Eisenbahn-Viadukt stehen inmitten von dichten, meist schneebedeckten Wäldern mehrere beleuchtete Holzbuden, während die Bahnbrücke selbst in passenden Farben angestrahlt wird. Ein Motiv wie aus dem Märchenbuch.

Doch der Anblick zieht dermaßen viele Interessenten an, dass die Veranstalter den Zutritt über Eintrittskarten regulieren müssen. Kosten: 6,50 Euro nachmittags und 8,50 Euro abends. Am 14. Oktober begann der Vorverkauf der Tickets – und die Nachfrage war derart gewaltig, dass der betroffene Server tatsächlich zeitweise zusammenbrach.

24 Tage lang – vom 28. November bis zum 21. Dezember – hat der Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht geöffnet. 75.000 Tickets werden für diesen Zeitraum angeboten, das wären mehr als 3.100 Besucher pro Tag. Und alle (!) Tickets waren nach nur zehn Stunden restlos ausverkauft!

Massiver Andrang auf Weihnachtsmarkt-Tickets

Dass bei diesem Andrang einige Weihnachtsmarkt-Fans wohl leer ausgegangen sind, weiß auch Patrick Schreib, Geschäftsführer der Hochschwarzwald Tourismus GmbH. „Einerseits freuen wir uns sehr über den überwaltigenden Zuspruch und die vielen Anfragen, die der Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht erfährt“, teilt er mit. „Auf der anderen Seite bedauern wir, dass wir vielen interessierten Menschen schon jetzt keine Tickets für den diesjährigen Markt mehr anbieten können.“

Doch der Schauplatz in der malerischen Schlucht hat eben eine maximale Besucherkapazität von 2.500 Menschen, die sich gleichzeitig auf dem Gelände aufhalten können – daher auch die Unterteilung in Nachmittags- und Abendtickets.


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Und es ist nicht nur die Enttäuschung über nicht erhaltene Tickets, die für Frost sorgt – sondern viel mehr eben dieser gewaltige Andrang. Der Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht als kommerzieller Touri-Magnet? Das hat für viele nichts mehr mit der besinnlichen Vorweihnachtszeit zu tun.

„Zauber der Weihnachtszeit zerstört“

„Sehr spannend, dass Leute ein Schweinegeld zahlen und sich verrückt machen, nur um sich anschließend in einem unfassbaren Gedränge zu tummeln“, zitiert „Merkur.de“ einen Nutzer aus einer Facebook-Diskussion. Ein anderer stimmt frustriert zu: „15 Stände und an jedem 50 Leute, das schönste ist die beleuchtete Schlucht.

Auch die Tatsache, dass man aufgrund des massiven Andrangs ein festes Zeitfenster – Nachmittag oder Abend – buchen muss, stößt einigen bitter auf. „Wenn ich mit Freunden oder Familie auf einen Weihnachtsmarkt gehe, will ich nicht auf die Uhr schauen, wann ich wieder gehen muss“, beklagt eine Userin, die findet, dadurch werde der „Zauber der Weihnachtszeit zerstört“.

Dem Ticket-Vorverkauf konnten diese Kritikpunkte aber offensichtlich nichts anhaben.