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Nach Halt von US-Kriegsschiff vor Mallorca – schlimme Befürchtungen werden laut

Anfang Oktober machte das größte Kriegsschiff der Welt Halt vor Mallorca. Jetzt werden auf der Insel schlimme Befürchtungen laut.

© IMAGO / ANE Edition

Mallorca: Einheimische protestieren gegen Massentourismus

Am Sonntag, dem 15. Juni 2025, protestierten Hunderte von Menschen gegen den stetig zunehmenden Massentourismus auf Mallorca.

Vom 3. bis zum 8. Oktober legte das US-Kriegsschiff USS Gerald F. Ford – das größte Kriegsschiff der Welt – in der Bucht vor Palma de Mallorca an. Und das sorgte in vielerlei Hinsicht für internationale Schlagzeilen (wir berichteten).

Kurz danach werden auf Mallorca schlimme Befürchtungen laut.

Schlimme Befürchtungen auf Mallorca

Die Urlaubsinsel Mallorca befindet sich gerade mitten drin im Spannungsgeflecht der geopolitischen Lage. Denn die Balearen-Insel liegt genau dort, wo sich Interessen überschneiden. Mit dem andauernden Ukraine-Krieg auf der einen Seite und den Konflikten im Nahen Osten auf der Anderen könnte die Insel nämlich zum militärischen Dreh- und Angelpunkt im Mittelmeer werden, wie die „Ultima Hora“ schreibt.

+++ „Was wollen die hier?“ Urlauber reagieren auf US-Kriegsschiff vor Mallorca +++

Eine Militärquelle sagte gegenüber der „Ultima Hora“: „Die Insel hat ein strategisches Gewicht, das sie seit Jahrzehnten nicht mehr hatte.“ Dass die USS Gerald R. Ford Anfang Oktober vor Mallorca ankerte, habe hier ein deutliches Signal gesetzt. Offiziell handelte es sich zwar um einen Routine-Besuch, bei dem die 4.500 Soldaten an Bord auch etwas Freizeit genießen konnten. Doch in Wirklichkeit sei der Aufenthalt des größten und modernsten Kriegsschiff der Welt alles andere als zufällig gewesen.

Neuer Bunker in Planung

„Ein solcher Träger kann eine Feuerkraft entfalten, die mit keiner anderen Waffe vergleichbar ist. Allein er könnte viele Armeen der Welt ausschalten“, sagte eine Militärquelle zur „Ultima Hora“. Der Stopp vor Mallorca sei laut dieser Quelle als eine symbolische Machtdemonstration zu verstehen.

Kurz danach erreichte Mallorca die nächste Hiobsbotschaft. Das spanische Verteidigungsministerium verkündete, dass sie noch vor dem Sommer 2026 einen neuen Bunker auf dem Luftwaffenstützpunkt Son Sant Joan bauen wollen. Dort sollen dann Bomben und Raketen der spanischen Luftwaffe und der NATO gelagert werden.

Wiederholt sich die Geschichte?

Jetzt scheint es ganz so, als würde sich auf Mallorca die Geschichte wiederholen. Denn: Dass die Insel militärische Bedeutung erlangt, passiert nicht zum ersten Mal. Bereits während des spanischen Bürgerkriegs nutzten italienische Streitkräfte Mallorca als Luft- und Marinestützpunkt. Auch während des kalten Kriegs galt der Archipel als potenzieller Vorposten im westlichen Verteidigungssystem.


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Trotz all dieser Entwicklungen sprechen offizielle Stellen jedoch noch nicht von einer „Militarisierung“ von Mallorca. „Spanien ist Mitglied der NATO und der Europäischen Union. Es ist völlig normal, dass in bestimmten Momenten Einrichtungen modernisiert oder Verteidigungsmaßnahmen angepasst werden. Das bedeutet aber nicht, dass die Inseln zu einem Militärstützpunkt werden“, heißt es aus einer Quelle aus dem Verteidigungsministerium, wie das „Mallorca Magazin“ berichtet.