Kaum eine deutsche Marke ist so eng mit dem Alltag verbunden wie Aldi. Millionen Menschen kaufen regelmäßig bei dem Discounter ein, der mit günstigen Preisen und klarer Struktur seit Jahrzehnten zum festen Bestandteil des deutschen Einzelhandels gehört. Doch während hierzulande kaum noch Platz für Wachstum bleibt, richtet Aldi seinen Blick längst auf andere Märkte. Besonders ein Land steht dabei im Fokus – und dort sorgt der Discounter für Aufsehen.
In den USA wächst Aldi schneller als jede andere Lebensmittelkette. Der deutsche Händler hat sich dort zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten entwickelt – und das in einem Markt, der von Riesen wie Walmart und Kroger dominiert wird. Die Expansion zeigt Wirkung, und die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache.
Aldi verzeichnet Rekordwachstum in den USA
Bereits Anfang des Jahres berichtete das „Handelsblatt“, dass Aldi der am schnellsten wachsende Lebensmittelhändler in den Vereinigten Staaten ist. Rund 2.500 Filialen betreibt das Unternehmen dort bereits. Gerade in einer Zeit, in der viele US-Haushalte mit steigenden Lebenshaltungskosten und anhaltender Inflation kämpfen, scheint das Konzept des Discounters besonders anzukommen.
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Bis 2028 sollen laut „Handelsblatt“ rund 700 weitere Filialen in den USA entstehen. Doch selbst dann bleibt das Verhältnis zwischen Bevölkerung und Filialdichte weit hinter deutschen Verhältnissen zurück. Immerhin leben in den Vereinigten Staaten rund 340 Millionen Menschen – ein riesiger Markt mit entsprechendem Potenzial.
Kooperation mit Uber Eats
Um noch mehr Menschen zu erreichen, geht Aldi nun einen weiteren Schritt: Der Discounter ist eine Kooperation mit dem Lieferdienst Uber Eats eingegangen. Kunden können Lebensmittel direkt über die App bestellen. Laut einer Mitteilung auf „Business Wire“ beteiligen sich über 2500 Filialen an dem neuen Service. Gerade in ländlichen Regionen, wo es keine Aldi-Filiale in unmittelbarer Nähe gibt, könnte das neue Angebot eine entscheidende Rolle spielen. Wer allerdings Lebensmittel liefern lässt, muss häufig Liefergebühren zahlen – und genau das könnte den Vorteil des günstigen Einkaufs zunichtemachen.
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Während Aldi in den USA also kräftig expandiert, bleibt Deutschland weitgehend unberührt von der neuen Strategie. Hierzulande gibt es bislang keine vergleichbare Kooperation mit einem Lieferdienst. Laut der „Lebensmittel Zeitung“ testete Aldi Anfang des Jahres zwar in Mönchengladbach einen Lieferservice, doch der Versuch war zeitlich begrenzt.
Damit bleibt klar: Während Aldi in den USA Marktanteile gewinnt und neue Wege geht, schauen viele in Deutschland nur staunend zu. Der Discounter aus Essen und Mülheim ist längst ein globaler Akteur – und auf der anderen Seite des Atlantiks zeigt er, dass seine Erfolgsgeschichte noch lange nicht zu Ende ist.
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