Wer kennt das nicht: Man steht vor dem Heizkörper, dreht am Thermostat und fragt sich, was die ganzen Symbole bedeuten. Besonders das Schneeflocken-Zeichen sorgt Jahr für Jahr für Stirnrunzeln. Viele glauben, damit Energie zu sparen. Tatsächlich kann falsches Heizen aber das Gegenteil bewirken und teuer werden.
Denn die Schneeflocke steht nicht für einen Sparmodus, sondern für Frostschutz. Wird sie aktiviert, sorgt die Heizung dafür, dass der Raum nicht unter etwa sechs Grad Celsius fällt. Das schützt Rohre und Heizkörper vor Frostschäden, spart aber keine Energie. Wer das Symbol falsch einsetzt, riskiert also höhere Heizkosten statt geringerer.
Heizung richtig verstehen
Fachleute raten deshalb, die Heizung nicht komplett abzuschalten – es sei denn, es ist Hochsommer und Frost völlig ausgeschlossen. Schon im Frühling oder Herbst kann es nachts empfindlich kalt werden. Wenn man dann nicht zu Hause ist, kann die Heizung nichts ausgleichen. Die Folge: feuchte Wände, kalte Leitungen, möglicher Schaden.
Viele Menschen verwechseln Energiesparen mit radikalem Abstellen. Doch wer ständig auf- und zudreht, belastet die Heizung stärker und verbraucht oft mehr, als wenn sie gleichmäßig auf niedriger Stufe läuft. Ein gleichbleibendes Grundniveau ist effizienter und das gilt besonders in gut gedämmten Wohnungen.
Wann die Heizung pausieren darf
Auch bei längeren Reisen lohnt es sich selten, die Heizung komplett auszustellen. Denn kalte Räume wieder auf Wohlfühltemperatur zu bringen, verschlingt mehr Energie, als sie konstant leicht beheizt zu halten. Ideal ist eine moderate Einstellung, die das Auskühlen verhindert und trotzdem Energie spart.
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Beim Lüften gilt: kurz, kräftig und mit Köpfchen. Thermostat auf Schneeflocke, Fenster weit auf, Stoßlüften, dann wieder hochregeln – fertig. Diese einfache Routine schont nicht nur die Heizung, sondern senkt langfristig die Kosten. Schließlich ist sie für bis zu 70 Prozent des Energieverbrauchs im Haushalt verantwortlich und verdient daher etwas Aufmerksamkeit.
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Wer seine Heizung versteht, spart bares Geld und auch Nerven. Die Schneeflocke ist kein Feind, sondern eine sinnvolle Sicherheitsfunktion. Doch sie ersetzt keine clevere Heizstrategie. Mit regelmäßigem Stoßlüften, konstanten Temperaturen und bewusstem Umgang lässt sich viel Energie sparen, ganz ohne kalte Füße.
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