Dass es zu arg brenzlichen Szenen während des Fluges kommt, damit hat wohl keiner der Passagiere gerechnet, als sie in den Flieger stiegen. Beim Ryanair-Flug von Italien nach Großbritannien wurde über dem Vereinigten Königreich der Treibstoff knapp, während ein heftiger Sturm tobte.
Genauer gesagt fegte „Amy“ am Freitag (3. Oktober) über das Vereinigte Königreich und sorgte mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h. Da ging natürlich in Sachen Flugverkehr gar nichts mehr.
Ryanair-Maschine muss in Manchester landen
Wie der „Corriere della Sera“ berichtet, war der Ryanair-Flug von Pisa-San Giusto zum Flughafen Glasgow Prestwick am 3. Oktober unterwegs, als der Sturm über Großbritannien zog. Nach einem gescheiterten Landeversuch in Edinburgh entschied sich die Besatzung, nach Manchester auszuweichen. Doch dort wurde der Treibstoff gefährlich knapp. Der Pilot löste einen „Mayday-Treibstoffalarm“ aus und sendete den Code „Squawk 7700“ – das internationale Signal für einen Notfall.
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Glücklicherweise setzte die Ryanair-Maschine schließlich in Manchester auf. Allerdings befanden sich laut Bericht nur noch 220 Kilogramm Treibstoff in den Tanks. Damit hätte sich der Flieger nur noch fünf bis sechs Flugminuten in der Luft halten können. Die absolute Mindestmenge, bevor ein Flugzeug als nicht mehr flugtauglich gilt.
Ryanair äußert sich
Ein Passagier schilderte gegenüber dem „Corriere della Sera“: „Erst nach der Landung in Manchester wurde uns klar, wie kritisch die Situation gewesen war.“ Die Luftfahrtbehörden leiteten daraufhin eine Untersuchung ein, um die Abläufe an Bord und die Treibstoffplanung zu überprüfen.
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Ryanair bestätigte den Zwischenfall auf Anfrage von „FOCUS online„. „Ryanair hat dies am Freitag (3. Oktober) den zuständigen Behörden gemeldet. Da dies nun Bestandteil einer laufenden Untersuchung ist, bei der wir uneingeschränkt kooperieren, können wir dazu keine Stellungnahme abgeben“, teilte das Unternehmen mit.
Die Ermittlungen sollen klären, ob Ryanair die Vorschriften zum Mindesttreibstoff korrekt eingehalten hat. Für die Passagiere endete der Flug trotz der dramatischen Umstände sicher.

