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Israel wartet sehnsüchtig auf die Geiseln: Das sind die Überlebenden

Israel wartet auf die Freilassung der lebenden Geiseln. Die Hamas hat zuvor die Namen veröffentlicht. Diese Männer kehren schon bald zurück.

© IMAGO/Anadolu Agency

Warum diese Merz-Aussage falsch ist

Heute Morgen (13. Oktober) sollen 20 Geiseln nach Israel zurückkehren – zwei Jahre nach ihrer Entführung durch die Hamas am 7. Oktober 2023. Insgesamt befinden sich laut israelischer Regierung noch 48 Menschen in der Gewalt der Terrororganisation. Von ihnen leben vermutlich nur noch 20. Die New York Times und CNN hat zu den Geiseln recherchiert.

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Israel wartet auf 20 lebende Geiseln

Gali und Ziv Berman, 28, Zwillingsbrüder und auch deutsche Staatsbürger, wurden aus dem Kibbuz Kfar Aza verschleppt. Laut freigelassenen Geiseln waren sie im Februar noch am Leben, wurden aber getrennt festgehalten. Ihr Bruder Liran sagte, sie seien so lange wie nie voneinander getrennt.

Alon Ohel, 24, ein deutsch-israelischer Pianist, wurde nach seiner Flucht vom Nova-Festival gefasst. Er erlitt eine Augenverletzung und war Berichten zufolge angekettet. Seine Familie hofft, dass er bald nach Israel zurückkehrt.

Matan Zangauker, 25, wurde aus dem Kibbuz Nir Oz entführt. Seine Freundin kam frei, er blieb in der Gewalt der Hamas. Seine Mutter kritisiert Israels Regierung scharf und kämpft öffentlich für seine Freilassung.


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Ariel und David Cunio, 28 und 35, stammen ebenfalls aus Nir Oz. Sie wurden zusammen mit ihren Familien verschleppt. Nur sie blieben zurück. Schauspieler machten bei der Berlinale auf Davids Schicksal aufmerksam, der 2013 selbst mit einem Film dort war.

Übergabe findet in Kleingruppen statt

Omri Miran, 48, wurde in Nahal Oz vor den Augen seiner Kinder entführt. Seine Frau und die beiden Töchter warten in Israel sehnsüchtig auf seine Rückkehr.

Eitan Horn, 39, wurde beim Besuch seines Bruders im Kibbuz Nir Oz verschleppt. Der Bruder kam frei – Eitan blieb in Gefangenschaft. Beide galten als leidenschaftliche Fußballfans.

Guy Gilboa-Dalal, 24, und sein Freund Eviatar David, ebenfalls 24, wurden beim Nova-Festival entführt. In Hamas-Videos mussten sie zusehen, wie andere Geiseln freikamen. Im Sommer zeigte ein weiteres Video Eviatar, abgemagert und verzweifelt, in einem Tunnel.

Avinatan Or, 32, wurde zusammen mit seiner Freundin Noa Argamani verschleppt. Die israelische Armee konnte Noa befreien, Avinatan blieb zurück.

Bar Kuperstein, 23, arbeitete beim Nova-Festival als Sicherheitsmann. Er half anderen bei der Flucht vor den Terroristen. Seine Familie in Israel bangt seitdem um ihn.

Zahlreiche Familienväter unter den Geiseln

Eitan Mor, 25, ebenfalls Sicherheitsmann, kümmerte sich um Verletzte. Seine Eltern lehnen einen Gefangenenaustausch entschieden ab.

Rom Braslavski, 21, ein deutsch-israelischer Sicherheitsmann, wurde in einem Video des Islamischen Dschihad gezeigt – abgemagert und blass.

Josef-Chaim Ohana, 25, sagte in einem Hamas-Video im Mai: »Ein ganzes Land will, dass dieser Albtraum aufhört.« Er half beim Festival anderen Menschen zu entkommen.

Elkana Bohbot, 36, Vater eines kleinen Sohnes, arbeitete dort ebenfalls. Laut Mitgefangenen versuchte er mehrfach, sich das Leben zu nehmen.

Nimrod Cohen, 21, diente als Soldat nahe dem Gazastreifen. Eine freigelassene Geisel überbrachte seinen Eltern seine Worte: Er liebe sie und sie sollten sich keine Sorgen machen.

Maxim Herkin, 37, stammt aus der Ukraine und lebt in Israel. In einem Hamas-Video sagte er, die Geiseln fühlten sich nicht wie Menschen.

Matan Angrest, 22, wurde als Soldat aus seinem Panzer verschleppt. Seine Mutter Anat kämpft lautstark für die Geiseln und gegen Israels Regierung.

Segev Kalfon, 27, versuchte, vom Nova-Festival zu fliehen, als er gefasst wurde. Erst im Februar hörte seine Familie durch ehemalige Geiseln wieder von ihm.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.