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Ausnahmezustand auf Mallorca – beliebter Urlaubsort steht unter Wasser

Auf Mallorca tobt das Sturmtief „Alice“. Im Norden bekamen Einheimische und Urlauber das deutlich zu spüren. Geflutete Straßen war nur eine der Folgen.

© Sarah Fernandez/DER WESTEN

Extreme Wetterbedingungen auf Mallorca

Ein Anblick, der in der Hochsaison von Mallorca eher selten vorkommt: Ein völlig verlassener Strand.

Bereits vor Tagen kündigte sich das heftige Szenario auf Mallorca an – nun erreichte das Sturmtief „Alice“ die beliebte Urlaubsinsel – und zwar mit ordentlich Wumms. Der Samstag (11. Oktober) begann mit heftigen Gewittern in der Nacht: Sturmböen, Blitz und Donner leiteten das Unwetter über Mallorca ein. Und auch mit Anbruch des Tages hörte es nicht auf zu regnen. Besonders betroffen: der Norden der Insel.

Wie unsere Reporterinnen auf Mallorca erfahren haben, kam es im beliebten Urlaubsörtchen Port de Pollença dabei zu teils heftigen Szenen.

Heftiger Regenfälle auf Mallorca – überflutete Straßen sind die Folge

Schwarzer Himmel, Regenmassen, die aus den dunklen Wolken prasseln und ein ohrenbetäubendes Rauschen. Das war es, was die Urlauber und Einheimischen im kleinen Küstenörtchen Port de Pollença an der nördlichen Spitze Mallorcas an diesem Samstag Mitte Oktober erlebten. Es galt die amtliche Warnstufe Orange. Und das bekam man hier deutlich zu spüren!

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Port de Pollença liegt direkt zwischen dem Meer und der Gebirgkette Serra Tramuntana. Bei so viel Regen stieg nicht nur der Meeresspiegel deutlich an. Zusätzlich zu dem übergetretenen Ufer am Strand liefen auch die Wassermassen aus den Bergen auf den besonders bei englischen und deutschen Urlaubern beliebten Ort.

Auf Mallorca tobt ein Unwetter. Besonders betroffen: der Norden der Insel wie hier im beliebten Urlaubsort Port de Pollença. Foto: Sarah Fernandez/DER WESTEN

Dreckwasser, das in den Straßen steht und so manch reißende Sturzbäche waren die Folge. Autos blieben mitten auf der Straße stehen, weil sie in dem teils kniehohem Wasser nicht mehr vorankommen. Lokalbesitzer holten ihre Stühle rein und sicherten ihre Eingangstüren. Die Menschen bleiben lieber im Inneren – nur vereinzelt sah man zwischendrin immer wieder Menschen in bunten Regencapes gekleidet, wie sie sich einen Weg durchs Wasser bahnten.


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Eine Anwohnerin in der ersten Meereslinie in Port de Pollença erzählt, der Strom sei bereits zweimal ausgefallen. Und auch am Sonntag (12. Oktober) gilt hier weiterhin eine amtliche Warnung des spanischen Wetterdienstes „Aemet“. Allerdings stufte dieser die gesamte Insel für diesen Tag auf die Warnstufe Gelb herunter.