Der Hausgeräte-Riese BSH, bekannt für Marken wie Bosch und Siemens, plant, rund 1.400 Jobs zu streichen. Grund dafür sind sinkende Umsätze.
Laut dem Unternehmen liegt das an einer Überproduktion, die durch schwächelnde Immobilienmärkte und eine wachsende Nachfrage nach günstigeren Geräten verstärkt wird. Besonders betroffen ist der Standort Bretten.
Bosch-Werk in Bretten vor dem Aus?
In Bretten, Baden-Württemberg, fallen bis März 2028 etwa 980 Stellen weg. Hier wird die Produktion von Herden und Dunstabzugshauben eingestellt. Auch die Logistik am Standort wird komplett aufgegeben. Zusätzlich will BSH die Waschmaschinenproduktion in Nauen (Brandenburg) bis Mitte 2027 beenden. Das hat Folgen für rund 440 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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BSH, ein führender Hersteller von Haushaltsgeräten in Europa, gehörte früher zu Bosch und Siemens. Seit 2015 ist das Unternehmen komplett in der Hand von Bosch. Zu seinem Sortiment gehören unter anderem Waschmaschinen, Einbauküchen und Kühlschränke. Trotz der Marktführerschaft stehen harte Entscheidungen an.
Kritik: Bosch-Mitarbeiter fordern Mitsprache
BSH-Chef Matthias Metz verteidigte die Maßnahmen als Ergebnis intensiver Analysen. „Uns ist bewusst, dass ein solcher Schritt mit Sorgen und Unsicherheiten verbunden ist“, sagte Metz. Er versprach, zusammen mit Arbeitnehmervertretern sozialverträgliche Lösungen zu finden. Doch die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten.
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Die Industriegewerkschaft Metall und der Betriebsrat in Bretten reagierten empört. „Wir fordern Transparenz und echte Mitbestimmung – nicht vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden“, betonte Betriebsratschef Kristian Kipcic-Suta. Sie verlangen Zukunftspläne statt Stellenabbau. Für die Bosch-Tochter steht nun eine schwierige Verhandlung an. (mit dpa)
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