Na, da muss nochmal nachjustiert werden! Dass Deutschland digitaler werden muss, ist hinlänglich bekannt. Immer wieder gestalten sich (analoge) Behördengänge als langwierig, mühsam und behäbig. Umso besser, wenn man einfache oder kurze Anliegen auch digital angehen wird. Vor allem in Sachen Verkehr freuen sich Pkw-Halter und Autofahrer über abgekürzte Wege bei verschiedenen Ämtern.
Seit einiger Zeit gibt es auch die Möglichkeit, sein Fahrzeug komplett online an-, ab- oder umzumelden. Das Ganze nennt sich „i-KfZ“. Das soll nicht nur Zeit und Nerven sparen, sondern auch den Zulassungsprozess für alle Seiten erheblich vereinfachen. Allerdings gibt es eine Sache, die sicherlich vielen Teilnehmern im Verkehr zum Verhängnis wird…
Verkehr: Autofahrer wollen neuen Service nutzen
Es klingt zunächst mal sinnvoll und konsequent digital: Das Bundesverkehrsministerium will Fahrzeugzulassungen modernisieren und effizienter gestalten. Bisher war die An- oder Abmeldung die reinste Tortur, oft mit langer Wartezeit verbunden. Vor allem Berufstätige stellt das vor Probleme, auch Firmen haben mit dieser Bürokratie zu kämpfen.
Seit September 2023 kann man alle Zulassungsvorgänge, also die Anmeldung, Ummeldung und Abmeldung, aber auch eine Tageszulassung und Saisonkennzeichen online machen. Nach erfolgreicher Zulassung kann das Fahrzeug direkt am Verkehr teilnehmen. Klingt praktisch. Ist es aber kurioserweise nicht so ganz in der Praxis…
Autofahrer verzweifeln
Denn der Ablauf bringt viele Autofahrer zur Weißglut. Man muss sich über das Portal der zuständigen Zulassungsbehörde anmelden. So weit, so logisch. Doch der Identitätsnachweis erfolgt über den elektronischen Personalausweis (eID) – und ganz ehrlich: Wer hat in der Eile schon seine Pin griffbereit?
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Nicht wenige haben noch „alte“ Personalausweise OHNE Online-Funktion! Was also tun, wenn man sich nicht online ausweisen kann? Da bleibt leider nichts anderes übrig, als doch noch den mühseligen analogen Gang zum Straßenverkehrsamt anzutreten…