Für viele ist es ein langgehegter Traum: Einmal auf eine große Kreuzfahrt gehen. Besonders beliebt ist die „Disney Dream“, ein Ocean-Liner im Art-déco-Stil, der bei seiner Taufe im Dezember 2010 als Sensation gefeiert wurde.
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Schließlich war die „Disney Dream“ das größte Kreuzfahrtschiff, das bis dahin in Deutschland gebaut wurde. In den 1.250 Kabinen auf 14 Decks ist Platz für maximal 4.000 Passagiere. Derzeit schippert der Dampfer noch rund um die Bahamas. Im Mai kehrt er jedoch nach Europa zurück.
Kreuzfahrtschiff steuert das Mittelmeer an
Bis zum 17. September steuert die „Disney Dream“ dann auch Ziele im Mittelmeer an, bevor sie zum Abschluss auf der „Eiskönigin“-Route nach Norwegen fährt und dabei auch Halt in Kiel macht. Doch was ist so besonders an dem Schiff?
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De Dampfer ist besonders beliebt bei Kindern. Disney-Figuren wie Micky & Co. prägen das Interieur. Man findet sie auf Lampenschirmen, auf Schubladen-Knöpfen oder auf Handtüchern. Bekommt man da nicht nach einer Woche den Disney-Overkill?
Kreuzfahrt zu viert auf 28 Qudratmetern
Ein Reporter der „Welt“ hat den Luxus-Dampfer getestet. Er schreibt, die Einrichtung lehne sich an die Passagierschiffe der 30er-Jahre an. Der Art-déco-Stil wirke nicht aufgesetzt.
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Auch Platzangst müsse auch niemand bekommen. Mit 28 Quadratmetern seien die Familienkabinen groß genug für vier Personen. Dazu kommen zwei Bäder, eins mit Toilette, das andere mit Badewanne oder Dusche.
Kreuzfahrtschiff: Disney ist überall
Mit 28 Quadratmetern seien die Familienkabinen groß genug für vier Personen. Dazu kommen zwei Bäder, eins mit Toilette, das andere mit Badewanne. Als das Schiff 2010 die Meyer-Werft in Papenburg verließ, galt das noch als Alleinstellungsmerkmal. Inzwischen hat die Konkurrenz nachgezogen.
Auch an Deck prägen Disney-Figuren den Alltag. So etwa im „Oceaneer-Club“, wo Kinder in die täuschend echt wirkende Attrappe des Cockpits eines Star-Wars-Millenium-Falken klettern können. Für die Kleinsten gibt es einen Bord-Kindergarten, für 14- bis 17-Jährige einen separaten Bereich mit Tanzfläche, alkoholfreier Bar und eigenem Pool. Daneben hat man die Wahl zwischen verschiedenen Disney-Shows wie „Die Schöne und das Biest“.
Kreuzfahrt: Per Du mit dem Kellner
Und was bietet Disney den Erwachsenen? Es gibt großzügige Adults-only-Bereiche, Bars, Pools und Spezialitätenrestaurants. Diniert wird in einem festen Rhythmus in jeweils anderen Lokalen, die Kellner wechseln aber mit.
So lernen sich Personal und Passagiere besser kennen. Aushängeschild ist das Restaurant „Remy“, das von dem mit drei Michelin-Sternen ausgezeichneten Koch Arnaud Lallement geleitet wird.
Rom, Athen, Neapel und Kreta: In diesen Häfen legt die „Disney-Dream“ im Mittelmeer an. Ein Kulturschock? Schließlich trifft hier Jahrtausende alte Geschichte auf die Kunstwelt von Donald & Co. Der Kreuzfahrt-Tester der „Welt“ formuliert es diplomatischer. Er spricht von einem „bizarren Kontrast“.