Seit den 1960er Jahren war Rex Gildo (†63) ein strahlender Star am Schlagerhimmel. Mit seinem charmanten Lächeln, der samtenen Stimme und Hits wie „Fiesta Mexikana“ eroberte er Millionen von Fans. Der Erfolg machte ihn unvergesslich – doch hinter den Kulissen führte der Sänger ein Leben, das von Geheimnissen und Kummer geprägt war.
Rex Gildo und sein Dopelleben
Wenige wussten, dass Rex Gildo eigenlich Ludwig Franz Hirtreiter hieß – ein Künstlername ist im Showbusiness jedoch nichts Außergewöhnliches. Überraschend sind dagegen die erfundenen Details über seine Herkunft und sein Alter. Gerüchte über Affären, seine Ehe und die Beziehung zu Manager Fred Miekley, der gleichzeitig Gildos Lebenspartner war, sorgten für anhaltenden Gesprächsstoff.
„Keiner sprach darüber, doch alle wussten es“, sagt Ralph Siegel, der gemeinsam mit Miekley und Gildo an „Fiesta Mexikana“ arbeitete. Die wahre Geschichte über den Schlagerstar beleuchten Bettina Steinke und Janina Kirsch im „Schlager.de“-Podcast „SoKo Schlager“.
„Es war eine einziger Katastrophe“
Rex Gildo führte zwei Leben: das eines gefeierten Stars und das eines Mannes mit inneren und körperlichen Schmerzen. Wie sein enger Vertrauter Dave Klingeberg berichtet, litt Gildo jahrelang unter einem Bandscheibenvorfall. Doch aus Angst vor einem Karriereknick wehrte er sich gegen eine Operation und griff stattdessen zu Medikamenten. „Es sah aus wie eine Box voller Smarties“, erklärt Klingeberg über den immer mitgeführten Koffer des Sängers. Gildo war überzeugt, dass eine Auszeit ihn den Ruhm und die Aufmerksamkeit kosten könnte – seine größte Angst.
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Rex Gildos Abschied von der Bühne war erschütternd. Im Oktober 1999 zeigte er sich orientierungslos, sang fehlerhaft und trug selbstgemalten Make-up. Nach seinem letzten Auftritt brachte ihn Dave Klingeberg erschöpft und apathisch nach Hause. Dort wurde die Situation von Minute zu Minute surrealer. Gildo wirkte zunehmend verwirrt, redete von einem Telefonat mit seinem verstorbenen Bruder und schloss sich schließlich im Badezimmer ein.
Die Rettungsaktion scheiterte, und die Helfer konnten nur hilflos zusehen, wie Gildo sich in den Tod stürzte. Sein Protegé beschreibt diesen Tag schockiert: „Es war eine einzige Katastrophe.“ Ein tragischer Abschluss für einen Mann, der seinem Publikum bis zum letzten Moment alles gab.
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