Manchmal kommen bei „Bares für Rares“ Objekte auf den Tisch, deren Zweck sofort klar ist. Und dann gibt es Stücke, die selbst erfahrene Händler-Augen erst einmal ratlos zurücklassen. So auch in der Freitagsausgabe (24. Oktober) der ZDF-Trödelshow. Ein massives Bronze-Tablett warf auf den ersten Blick mehr Fragen als Antworten auf und fand am Ende doch überraschend einen Abnehmer.
Das Tablett stammt von Verkäuferin Mia, die Horst Lichter mit ihrem Objekt sofort zum Staunen bringt. „Oh, das sieht schwer aus“, erkennt Lichter sofort. Schnell war klar, dass es sich hier um ein außergewöhnliches Stück handelte.
„Bares für Rares“-Expertin klärt über Bronze-Tablet auf
„Das ist ein Ding, du! Mein lieber Scholli!“, staunt Lichter weiter. Mia erklärt: „Das habe ich damals im Antikhandel gekauft.“ Expertin Dr. Bianca Berding klärt über das Bronze-Tablet auf: Es ist stolze acht Kilogramm schwer und auch die Darstellung auf dem Tablett begeistert. Es zeigt eine antike Szene mit Homer, Artemis, Hermes und Herkules, geschaffen von Ferdinand Levillain.
Zeitlich ordnet Berding das Stück zwischen 1852 und 1870 ein. Mia hofft mit diesen Informationen auf eine Expertise von 700 bis 800 Euro, doch Berding dämpft die Erwartungen: „Alles, was keine Skulptur ist, hat in Bronzearbeiten in den letzten Jahrzehnten dramatisch an Wert verloren.“ Immerhin sollen aber noch solide 600 bis 700 Euro rausspringen.
„Bares für Rares“-Händler zeigen sich zunächst skeptisch
Im Händlerraum sorgt das Stück sofort für Gesprächsstoff. Doch der Sinn und Zweck für das Tablett ist den Händlern noch nicht ganz klar. Fabian Kahl fragt skeptisch: „Wofür???“ David Suppes schließt sich an: „Was macht man damit?“ Friedrich Häusser jedoch zeigt sich optimistisch: „Man muss nicht aus allem irgendetwas machen. Manches wirkt auch einfach so, wenn es da steht.“
Mia erklärt schließlich, dass das Tablett bei ihr auf einem Tisch einfach als Deko gestanden habe. Was zunächst kaum jemand erwartet hatte: Plötzlich wollen gleich mehrere Händler zugreifen.
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Die Verhandlung nimmt schließlich Fahrt auf. Am Ende sichert sich David Suppes das Tablet sogar für stolze 1.000 Euro. Sein Fazit: „Ein Tischkunstwerk aus Bronze. Ich lasse das mal vielleicht wirklich als Kunstwerk auf dem Tisch wirken.“

