Prinz Andrew hat in einer Erklärung bekanntgegeben, dass er seine Titel, darunter den des Herzogs von York, niederlegt. Zuvor stand er mit König Charles im intensiven Austausch.

Die Hintergründe dürften die Verbindung zu dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein und seiner Komplizin Ghislaine Maxwell sein. Die beiden betrieben einen Missbrauchsring, dem viele junge Frauen zum Opfer fielen.

Das sagt Prinz Andrew

Prinz Andrew und Jeffrey Epstein verbindete eine langjährige Freundschaft. Sie war der Auslöser, das sich das britische Königshaus klar von ihm distanzierte. Zudem verschwand Prinz Andrew weitgehend aus dem öffentlichen Leben der Royals.

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Nun folgt also das endgültige Abgeben seiner königlichen Pflichten. In einer offiziellen Pressemitteilung am Freitag (17. Oktober) lässt Prinz Andrew verlauten: „Nach Gesprächen mit dem König und meiner unmittelbaren und weiteren Familie sind wir zu dem Schluss gekommen, dass die anhaltenden Anschuldigungen gegen mich die Arbeit Seiner Majestät und der Königsfamilie beeinträchtigen. Ich habe mich, wie schon immer, dafür entschieden, meine Pflicht gegenüber meiner Familie und meinem Land an erste Stelle zu setzen … Ich werde daher meinen Titel und die mir verliehenen Ehren nicht mehr führen. Wie ich bereits gesagt habe, weise ich die gegen mich erhobenen Anschuldigungen entschieden zurück.“

König Charles sei mit dieser Entscheidung zufrieden. Zudem sollen weitere Mitglieder der britischen Königsfamilie, unter anderem Prinz William, im Vorfeld in die Prozesse miteinbezogen worden sein.

Doch es war nicht nur die Verbindung zu Jeffrey Epstein, die für Negativ-Schlagzeilen sorgte. Eine junge Frau beschuldigte Prinz Andrew, sie im Teenageralter mehrfach missbraucht zu haben. Der 65-Jährige bestreitet alle Anschuldigungen bis heute. Eine damalige Klage endete im Vergleich. Dennoch zog es gravierende Konsequenzen nach sich: Prinz Andrew musste seine Aufgaben als offizieller Repräsentant des Königshauses niederlegen und verlor zudem militärischen Ehrentitel sowie Schirmherrschaften.