Es gibt für alles ein erstes Mal, und so auch bei „Bares für Rares“. Bei der Trödelshow lief am Donnerstag (16. Oktober) alles ein bisschen anders. Moderator Horst Lichter (63) staunte selbst, als er plötzlich ohne Expertise direkt im Händlerraum stand. Grund war ein Kunstobjekt, das so schwer war, dass es einfach nicht mehr bewegt werden konnte.
„So Timo, das sind sie, die heiligen Hallen“, sagte Lichter zu Verkäufer Timo aus Hünfelden. „Das ist das erste Mal in den ganzen Jahrzehnten, dass ein Verkäufer vor der Expertise schon im Händlerraum steht!“ Der Grund lag buchstäblich am Boden. Das Kunstwerk aus Schiefer und Holz war einfach zu massiv. „Das Ding ist so schwer, wir kommen mit dem Gabelstapler nirgends raus“, erklärte Lichter lachend.
„Bares für Rares“: Zu schwer für die Expertise
Der Verkäufer hatte das ungewöhnliche Objekt beim Hauskauf entdeckt. An der Wohnzimmerwand hing es mit dem Titel „Quadratur des Kreises“. Experte Detlev Kümmel (57) übernahm die schwierige Aufgabe, Lichter die Bedeutung zu erklären. „Zur Berechnung eines Kreises brauchst du zwei Dinge: einen Mathematiker, der es kann. Und die Zahl Pi. Das sagt dir noch was aus der Schule?“, scherzte er. Lichter grinste gequält: „Ja.“
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Das Werk stammte von der Kölner Künstlerin Gesine Liebe, war ein Unikat aus den 90er Jahren. Statt der gewünschten 300 Euro setzte Kümmel den Wert auf stolze 2.000 Euro fest.

Auch im Händlerraum sorgte das massive Kunstwerk für neugierige Blicke UND Mathe-Witze. Liza Kielon (30) grinste: „Mathe-LK war dabei, ne?“ Doch nicht alle waren begeistert. Fabian Kahl (34) fand das Werk „sehr speziell“. Julian Schmitz-Avila (39) bekannte: „Ich habe Angst vor Zahlen.“ Trotzdem bot er 500 Euro, und bekam den Zuschlag.
Enttäuschung macht sich bei Verkäufer Timo jedenfalls nicht breit. Denn: „Es war ein logistischer Aufwand, das Objekt hierhin zu bringen, deshalb bin ich froh, dass es hierbleibt.“
