Bei „Bares für Rares“ dreht sich alles um das richtige Verhandlungsgeschick. Kandidaten versuchen immer wieder, das Wertpotenzial ihrer Schätze auszuschöpfen, manchmal mit großem Erfolg. Einige schaffen es, im Händlerraum die Expertise deutlich zu übertreffen und ihren Objektpreis sogar zu verdoppeln. Doch nicht jeder Verkäufer spielt dabei fair.
So sorgte Kandidatin Gabriele auf eine eher ungewöhnliche Weise für Aufsehen. Und das kam Händler Wolfgang Pauritsch teuer zu stehen.
„Bares für Rares“-Kandidatin betritt Händlerraum unter falschem Vorwand
Kandidatin Gabriele brachte ein vermeintliches Ölgemälde mit in die beliebte Trödelshow. Experte Albert Maier erkannte jedoch schnell, dass es sich nicht um ein Original, sondern lediglich um einen Kunstdruck im Wert von 25 Euro handelte. Gabriele jedoch schien davon unbeeindruckt. Sie wollte das Bild auf keinen Fall wieder mit nach Hause nehmen, auch nicht zu dem niedrigen Schätzpreis.
Moderator Horst Lichter überreichte ihr die begehrte Händlerkarte, ohne zu ahnen, dass sie den Raum als klare Gewinnerin verlassen würde.
„Bares für Rares“-Händler tappt in die Falle
Im Händlerraum zeigte Gabriele sich überraschend wortkarg. Sie verschwieg, dass es sich nur um einen Druck handelte, und ließ die Händler im Glauben, ein wertvolles Ölgemälde vor sich zu haben. Die Auktion nahm daher schnell Fahrt auf. Händler Fabian legte sofort 100 Euro auf den Tisch. Kurze Zeit später sicherte sich Wolfgang Pauritsch das Bild für satte 250 Euro.
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Ein Fehlkauf, wie Wolfgang erst bemerkte, als Gabriele mit dem Geld längst verschwunden war. Trotz des Ärgers musste er zugeben, dass die Prüfung in seiner Hand gelegen hätte.
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In seiner Autobiografie „Der Auktionator“ beschreibt Wolfgang Pauritsch den Vorfall nun und zieht durchaus seine Lehren daraus. Den Kunstdruck hängte er später in seinem Büro auf, als ständige Erinnerung daran, dass selbst erfahrene Händler nicht jedes Objekt sofort richtig einschätzen können.

