Ganze sechs Tage lag sie in der Bucht von Palma de Mallorca, die USS Gerald F. Ford – das größte Kriegsschiff der Welt. An Bord: 4.500 US-Soldaten, die vom 3. bis zum 8. Oktober die Urlaubsinsel unsicher machten.
Doch die US-Soldaten schauten sich nicht nur Mallorca an, sie schauten sich auch anderswo um. Auf der Online-Dating-Plattform Tinder. Und zumindest für den ein oder anderen Ami dürfte dabei ein lustiger Abend herumgekommen sein.
Mallorca: Amis erobern Tinder
Gegen Mittag am 3. Oktober war es so weit: Die ersten US-Soldaten gingen auf Mallorca an Land (wir berichteten). Und an die Handys. Aber nicht nur, um sich bei ihren Lieben in den Staaten zu melden, wie es aussah. Denn schnell war Tinder voll mit amerikanischen Soldaten. Die einen suchten nach freundschaftlichen Bekanntschaften, die anderen eher nach schnellem Spaß.
Was viele der US-Navys jedoch gemeinsam hatten: Das Vorhaben, die Party-Szene auf Mallorca zu erkunden. Und wo kann man auf der Urlaubs-Insel am besten Feiern gehen? Richtig – am Ballermann! Das hatten auch Matthew und Conrad auf dem Schirm. Und obwohl die zwei Mitte-Zwanzig-Jährigen keinen der Texte verstanden, tanzten sie im Partytempel der Deutschen auf den Tischen. Zwar verstanden die beiden Amerikaner bei Songs wie „Oberteil“, „Delphin in meiner Bauchtasche“ und „Baila Baila“ kein Wort, Spaß schienen sie trotzdem zu haben. Für beide war es das erste Mal in Europa und das erste Mal in einem deutschen Club. Ihr Fazit: „Ein bisschen verrückt. Aber es war auf jeden Fall eine Erfahrung und wir hatten viel Spaß.“
US-Soldaten feiern am Ballermann
Doch nicht nur im Megapark waren die US-Soldaten gern gesehene Gäste. Auch den Bierkönig hatten die Amerikaner für sich entdeckt. Für Caleb, Trace, Samuel und den Rest seiner Freundesgruppe was es ihr erster Aufenthalt in Europa. Und per Tinder waren sie tatsächlich auf der Suche nach neuen freundschaftlichen Kontakten auf Mallorca. Auch hier herrschte logischerweise die Sprachbarriere bei der Musik. Doch nach kurzer Zeit hatten sie mehr oder weniger zumindest den Refrain von „Layla“ drauf.
Das Highlight des Abends war jedoch auf jeden Fall der Moment, als die Amis gemeinsam mit dem Rest der deutschen Bierkönig-Besucher zum Song „Oberteil“ ihre T-Shirts auszogen und überm Kopf schwenkten. Auch konnte einer der sechs zum krönenden Abschluss noch ein Bierkönig-T-Shirt ergattern. Die US-Soldaten gingen also nicht nur mit ein paar neuen Erfahrungen in Sachen deutscher Kultur zurück auf die USS Gerald R. Ford, sondern auch mit einem Erinnerungsstück.
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Am Dienstag jedoch war wieder der Megapark der Place to be. Zunächst ein wenig ungläubig dreinschauend, fanden Logan, Mason und Noah schnell Spaß an Partymusik und Alkoholsäulen. Eine Frage schien die drei jedoch dringend umzutreiben: „Sieht’s in jedem Club in Deutschland so aus?“
Anmerkung der Redaktion: Die Namen der US-Soldaten wurden geändert.

