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Bürgergeld: Arbeitsloser hat Schulden – „Handyverträge, Teleshopping etc.“

Rene und Christine aus Stendal sind Protagonisten der RTL-Zwei-Bürgergeld-Doku „Armes Deutschland“. Sie haben nicht nur ein Problem.

Christine Rene
© © RTLZWEI, TMG, Odeon Entertain

Hartz und Herzlich & Armes Deutschland: Was ist Fake und was nicht?

Millionen sehen bei den Shows von "Hartz und Herlich" oder "Armes Deutschland" Menschen zu, die ganz unten sind. Wir zeigen in diesem Video, was an den Formaten echt ist und was nicht.

Mit Geld gut umzugehen, muss gelernt sein. Nicht jeder kann das gleich. Und so kommt es immer wieder vor, dass Menschen, die eh schon wenig haben, in die Schuldenfalle geraten. Das kann Personen mit einem geregelten Einkommen passieren, aber auch Bürgergeld– oder Hartz4-Empfängern.

Auch Rene aus Stendal hat Schulden, wie er in der RTL-Zwei-Bürgergeld-Doku „Armes Deutschland – Stempeln oder Abrackern“ ganz offen berichtet. Mit rund sechstausend Euro steht der Arbeitslose bei mehreren Gläubigern in der Kreide.

Bürgergeld-Doku berichtet über Christine und Rene aus Stendal

Doch wie konnte das passieren? „Ich habe circa 6.000 Euro Schulden von meinem früheren Leben. Davon ist inbegriffen: Arbeitsamt, was ich zurückzahlen muss, dann Handyverträge, wie es ja eigentlich jeder so machen tut, Teleshopping, und etc.“, so der – zum Zeitpunkt der Dreharbeiten – 42-Jährige.

Rene kann mit Geld nicht gut umgehen, das weiß auch seine Partnerin Christine. Sie gibt ihm kein Geld mehr. „Wenn ich ihm kein Geld in die Hand gebe, und sage er soll jetzt mal alleine einkaufen, dann holt er zwar das Essen, aber holt sich dafür auch Alkohol“, so die „Armes Deutschland“-Protagonistin.

Das Drama mit dem Alkohol

Ihr Partner habe ein großes Problem mit dem Alkohol verrät sie bei RTL Zwei. Es gebe Tage, da laufe sie einfach nur heulend aus der gemeinsamen Bleibe. Einsehen will Rene das jedoch nicht. Und so ergeben sich weitere Probleme. Dadurch, dass die beiden eh schon knapp bei Kasse sind, Rene auch noch Geld für unnötige Dinge verschleudere, sind gesunde Lebensmittel für das Paar kaum erschwinglich. Ein Faktor, der sich auch auf Christines Gesundheit niederschlägt.



„Lange gegessen habe ich zum Beispiel kein Obst, weil das Geld nicht reicht“, so die RTL-Zwei-Protagonistin. Wenn Rene den Alkohol weglassen würde, könnte sie auch Gemüse kaufen, rechnet sie vor. Problematisch: Die beiden müssen nicht nur sich, sondern auch ihre Hühner, Katzen und ein Mini-Schwein finanzieren. 70 Euro kostet die Hartz4-Bezieher (Folge wurde vor Einführung des Bürgergeldes gedreht) das jeden Monat, Tierarztkosten nicht inbegriffen. Ein Teufelskreis, aus dem die beiden wohl nur kommen, wenn sie sich einen Job besorgen und Rene trocken werden würde. Man kann ihnen nur die Daumen drücken, dass das klappt.