Das Thüringen-Derby steht bevor. Carl Zeiss Jena und der FC Rot-Weiß Erfurt treffen am Samstag (16. März) um 16 Uhr aufeinander.
Schon Stunden vorher hat die Polizei in Jena allerdings alle Hände voll zu tun. Hunderte Fans und Ultras haben sich auf den Weg zum Ernst-Abbe-Sportfeld gemacht. Plötzlich wurde die Situation brenzlich.
Carl Zeiss Jena – RW Erfurt: Reizgas und Wasserwerfer im Einsatz
Die Jenaer Ultra-Szene hatte vor dem großen Thüringen-Derby einen Fan-Marsch organisiert, wie die Polizei mitteilt. Die Polizei begleitete die knapp 800 Personen am Samstagmittag. In den sozialen Medien rührten die Ultras zwar ordentlich die Werbe-Trommel, doch die Beamten wussten von nichts. Weder die genaue Route noch der Zeitpunkt war der Polizei bekannt.
Deshalb sperrte die Polizei die Stadtrodaer Straße mit Polizei-Autos und Polizisten aus Erfahrung vorher ab. Als ungefähr 800 Fans und Ultras über die Paradiesbrücke gingen, wurde die Situation plötzlich brenzlig. Schlagartig seien etliche von ihnen durch die Oberaue gerannt – um die die Stadtrodaer Straße zu stürmen. Die Polizei reagierte sofort, setzte Wasserwerfer, Reizgas, Stöcke und „einfache körperliche Gewalt“ gegen die Fans ein.
Fans attackieren Polizisten
Dabei hätten Fans zahlreiche Beamte attackiert – sie seien mit Steinen beworfen worden. Trotz allem konnten die Polizisten verhindern, dass die Straßenbahnschienen auf die Stadtrodaer Straße passiert werden konnten.
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Die Fans konnte man wieder zusammenführen, die Lage war danach schnell wieder unter Kontrolle. Mehrere Beamte verletzten sich während des Tumultes leicht. Auf die Fans kommen jetzt Verfahren zu.