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Jena: Klima-Aktivisten besetzen Kraftwerk – DAS droht ihnen jetzt

Klima-Aktivisten haben am Mittwoch das Gas-Kraftwerk in der Nähe von Jena gestürmt. Hier erfährst du mehr zu der Aktion.

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© Lena Werres / dpa

Gewahrsam? Festnahme? Was diese Polizei-Begriffe wirklich bedeuten

Eine Gruppe von Klima-Aktivisten sorgte am Gaskraftwerk in der Nähe von Jena am Mittwoch (29. März) für Trubel. Sie kletterten auf einen Turm auf dem Gelände und hängten dort ein Banner auf.

Ihr Ziel war offenbar, das Kraftwerk in der Nähe von Jena lahmzulegen. Warum ihnen das nicht ganz gelungen ist, erfährst du hier.

Jena: Klima-Aktivisten klettern auf Kraftwerk-Turm

Insgesamt fünf Personen haben in den frühen Morgenstunden das Gelände gestürmt. Die Polizei schätzt, dass das wohl um etwa 6 Uhr morgens passiert sein muss, so ein Sprecher auf Thüringen24-Anfrage. Demnach sind die Aktivisten auf einen Turm des neuen Heizkraftwerkes geklettert. Drei von ihnen begaben sich auf die drittletzte Plattform (etwa 70 Meter Höhe), zwei weitere auf eine Plattform weiter oben in etwa 90 Meter Höhe. Alle waren dabei mit Sicherheitsequipment ausgerüstet.

Auf dem Turm brachten sie anschließend ein blaues Banner mit der Aufschrift „Gas is over“ an. Nach eigenen Angaben protestieren die Aktivsten mit der Blockade gegen die Nutzung fossilen Energien und für einen Ausbau erneuerbarer Energieformen.

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Jena: „Aktuell ist die Lage statisch“

„Aktuell ist die Lage statisch“, sagte der Pressesprecher der Polizei in Jena, Daniel Müller, noch am Morgen vor Ort. Von der Polizei konnte zu diesem Zeitpunkt niemand auf den Turm klettern. Es wurde versucht, mit den Aktivisten Kontakt aufzunehmen. Auch die Feuerwehr war vor Ort und bereitete unter anderem Sprungkissen vor. Von der Berufsfeuerwehr Jena war auch die Höhenrettung im Einsatz.


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Um etwa 14 Uhr war der Protest auf dem Turm noch nicht beendet. Ab etwa 13 Uhr wurde die Polizeipräsenz auf dem Gelände allerdings reduziert, wie die Beamten mitteilen. Von einer Intervention sahen die Einsatzkräfte ab, weil die Gefahr für die Beamten einfach zu groß gewesen wäre. Dass die Protestaktion einfach weitergeht, betrachtete die Einsatzleitung demgegenüber als die geringere Gefahr.

Entsprechend blieben noch einige Polizisten vor Ort, um die Personalien aufzunehmen, sobald die Klimaaktivsten sich wieder vom Turm begeben – was dann gegen 18.30 Uhr der Fall war. Die Polizei nahm sie unten in Empfang, um die Personalien aufzunehmen. Doch das gestaltete sich gar nicht so leicht. Nicht nur hatten die Aktivisten keine Ausweise dabei, sie hatten auch eine klebrige Masse auf den Händen verteilt, so dass keine Fingerabdrücke genommen werden konnten. Schlussendlich müssen sie sich aber wegen Hausfriedensbruch und unerlaubtem Betreten von Betriebsanlagen verantworten.

Jena: Klima-Aktivisten mit Protest zufrieden

Wenn das Ziel der Aktivisten war, das Kraftwerk am Mittwoch lahmzulegen, ist ihnen das allerdings nicht gelungen. Der Grund: Es ist in dieser Woche planmäßig nicht in Betrieb, so Müller. Aktuell werde die Anlage noch überführt von alt auf neu. Dabei kommt es immer wieder zu Phasen, in denen das neue Kraftwerk gar nicht läuft. Aktuell ist das der Fall.

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Klima-Aktivisten haben am Mittwoch das Gas-Kraftwerk bei Jena gestürmt. Foto: Lena Werres / dpa

Die Klima-Aktivisten waren mit der Blockade aber zufrieden. „Unser Ziel war heute ein klares Zeichen gegen Erdgas zu setzen, ich glaube das haben wir geschafft“, sagte die Aktivistin Maria Hofmann gegenüber Thüringen24. (mit dpa)