- Stadtwerke Jena raten in Löbstedt zum Abkochen von Wasser
- Krankenhauskeim in Trinkwasser nachgewiesen
- Leitungen werden mit Chlor desinfiziert
Weil vor der Inbetriebnahme einer neuen Trinkwasserleitung im Jenaer Ortsteil Löbstedt ein Stäbchenbakterium nachgewiesen wurde, müssen aktuell rund 300 Haushalte ihr Trinkwasser abkochen. Anwohner seien seit Montag über die Maßnahme informiert worden, heißt in einer Meldung der Stadtwerke Jena.
Neue Wasserleitung in Jena kann nicht in Betrieb gehen
Ursprünglich sollte eine neue Trinkwasserleitung in Betrieb genommen werden. Bei der üblichen Probeentnahme wurde das Bakterium „Pseudomonas aeruginosa“ nachgewiesen. Der Krankenhauskeim ist gegen diverse Antibiotika resistent und muss deshalb durch Abkochen abgetötet werden.
Gesundheitsamt erteilt Abkochgebot
Betroffen seien die Areale innerhalb der Straßen Am Steinbach, Schreckenbachweg, Marie-Pawlowna-Straße und Flurweg. Alle Kunden hätten demnach entsprechende Informationen erhalten. Aktuell wird vermehrt Chlor in die Wasserleitungen eingespeist, um das Bakterium abzutöten, heißt es bei den Stadtwerken Jena.. Zudem soll die Leitung in den kommenden Wochen mit einem speziellen Verfahren gereinigt werden. Bei Fragen können sich Anwohner an die Telefonberatung wenden. Diese ist unter den Nummern (03641) 68 88 88 beziehungsweise 68 84 19 und 68 86 15 erreichbar.